20 Jahre 9/11: Die US-Journaille und die Trump Anxiety Disorder

cover_resizedDie “liberale” US-Journaille, die – wohlwollend interpretiert -  weiter an einer Trumpschen Angststörung leidet, will entdeckt haben, dass die bisher jüngste Phase der US-amerkanischen Empire Wars auf den früheren Präsidenten Donald Trump hinausgelaufen sei – was für meinen Geschmack “zuviel der Ehre” für den erratisch agierenden Rechts-Popo ist. Wenn überhaupt, dann ist 9/11 ff. auf den aktuell amtierenden Löwen von Kabul, Joe Biden hinausgelaufen.

Unser Autor, ein multipel preisgekrönter Journo und Fachmann für nationale Sicherheit, zieht in seinem neuen Buch eine Kontinuitätslinie vom 11.September 2001 bis zum bis vor kurzem amtierenden, in seinen Kreisen (gelinde gesagt) ungeliebten Rechtspopulisten

und legt diesem die historische Last des nach 9/11 beginnenden Kriegs gegen den Terror vor die Füße.

Nun kann man dem Donald alles Mögliche (und mit Recht) vorwerfen

- zum Beispiel, dass er ständig glaubte, (angebliche) taktische Vorteile ausnutzen zu müssen, auch auf Kosten seines Image als konsistent handelnder Politiker;

oder, dass er nicht wusste, ob er besser die “Boys heimholt” (was populär wäre) oder eher “Ziegenficker unter die Erde drohnen soll” (auch populär)

- oder beides zusammen, was unter potenziellen Wählern möglicherweise am populärsten wäre.

Man kann auch sein schlechtes Händchen beim Heuern und Feuern seiner Mitarbeiter kritisieren (Letzteres z.B. bezüglich des von Biden zum Chefberater beförderten Dr. Fauci).

Mit all seinen Fehlern und Schwächen hat der Donald in seinen Amtsjahren halt dort mitgespielt, “wo die Geschichte ihn hingestellt hat” und dabei – wie auch seine Konkurrenten – stets den eigenen politischen Vorteil im Aug’ gehabt.

Anders als seine “Mitbewerber” war er freilich bereit, das Risiko einzugehen als “Isolationist” verschrieen zu werden,

sozusagen als “historische Figur, die bereit gewesen wäre, wegen kurzfristiger Vorteile Hitler in Europa freie Hand zu lassen”.

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Eins geht aus Sicht dieses Bloggers freilich  nicht, beim besten Willen nicht:

Direkt oder indirekt behaupten, die imperiale Phase seit 2001 (oder nach einer anderen Periodisierung: seit 1991) habe im Golden Golem of Greatness ihren krönenden Abschluss gefunden

oder trage sonstwie dessen Stempel.

Wer immer (mit Ackermans Hintergrund) das tut, ist entweder

  • psychisch und/oder geistig zerrüttet (siehe z.B. “TAD”, manchmal auch TDS, Trump Derangement Syndrome),
  • ein Marketing-Mensch der zynischeren Sorte oder
  • bloß wild entschlossen, seine Leser hinter’s Licht zu führen (im Sinn von “Gaslighting”).

Einverstanden, der Disruptor mit dem Peppi hat “Amerika” destabilisiert – Amerika im engeren Wortsinn von “tiefer Staat” freilich (was Ackerman wohl kaum so verstanden haben will),

Das zeigt sich schon bei obertflächlicher Betrachtung darin, dass die “Gründerväter des WOT” und ihre Nachkommen

bei jeder Gelegenheit über Trump hergezogen sind und ihm, wo irgend möglich, öffentlichkeitswirksam-pathetische Auftritte etwa bei Begräbnissen und Ansprachen versagt haben.

Diese Figuren reichen von prominenten direkten (mutmaßlichen) Tätern bis hin zu bloßen Trägern (Trägerinnen) großer Namen,

von konservativen Clans wie den Bushes und Cheneys hin zu progressiven Familien wie den Clintons oder eben den Bidens (die zuvor z.B. für den Irak-Krieg votiert haben).

Das geht aber auch “in die Tiefe” vieler Tausend namenloser Bürokraten, Journos und Intellektueller, die den Donald so intensiv verabscheut haben, dass ihnen darüber die verbrecherischen Handlungen seiner Vorgänger entfallen sind

- natürlich nicht nur von Barack Obama und George W. Bush, sondern auch die ihrer (speziell außenpolitisch) mächtigen Vizepräsidenten Dick Cheney und Joe Biden, beide “chicken hawks”.

Bis 2016/17 und erneut seit Trumps Abgang im Jänner 2021 wurde und wird das Imperium der vergangenen 20 Jahre von einer großen Koalition aus Neocons und “liberalen” Menschenrechtsimperialisten gesteuert.

Der oft anstößig agierende 45. Präsident störte über immerhin vier Jahre die (ver)traute Zweisamkeit der permanenten Großen Koalition – bloß vorübergehend, wie es heute aussieht.

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Trump mag als Präsident ein unsicherer Kantonist gewesen sein, bei dem man nie sicher vorhersagen konnte, was ihm als Nächstes einfällt,

ein sprunghafter Narziss und ständiges “Sicherheitsrisiko”.

Dass er (perönlich) etwas mit 9/11 zu tun hatte, ist zwar auszuschließen – aber auch, dass er aus Parteiräson auf immer und ewig drauf verzichtet hätte, kompromittierendes Material über 9/11 zu veröffentlichen

- und zwar nicht wg. einem von ihm gehegten “heiligen Zorn”, sondern weil das opportun erscheinen könnte und sich “letztlich jeder selbst der nächste ist”.

Schon deswegen – oder weil das Kompromat zu schwach war – musste der Mann weg, ehe er auf dumme Ideen verfiel. 

Aber vielleicht weiß Trump ja wirklich nichts.

Dieser Blogger weiß wiederum nur, dass

  • Hochhäuser nicht einfach in sich zusammenstürzen wie das WTC7 das getan hat
  • und er nimmt es dem NORAD nicht ab, dass es eine Stunde lang nicht imstande war, Abfangjäger in die Luft zu kriegen, die den Luftraum von NYC (und Washington DC) zu schützen konnten.

Die Geschichte von 9/11 ist ziemlich sicher eine ganz andere, als sie von der Mainstream-Journaille präsentiert wird.

Wie J. Elsässer jüngst leitartikelte, findet das aktuelle weitgehende mediale Versagen in Sachen Pseudo-Seuche einen Vorläufer in der “Berichterstattung” über den Anschlag von vor 20 Jahren.

Unabhängiger Journalist

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