In folgendem Youtube-Filmchen erklärt der kuwaitische Funktionär Fahd al-Shelaimi, warum die Golfaraber keine Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen können. Der Anfahrtsweg dorhin ist lang und der Transport teuer, die Lebenshaltungskosten hoch und außerdem wird letztlich niemand Leute akzeptieren, die aus einer anderen Atrmosphäre kommen, sagt der gute Mann. Folgend die Transkription der Aussagen.

Das im März aufgenommene Interview stammt aus einem Bericht des arabischsprachigen Programms von France24. Es ist ein offenkundig völlig normaler, legitimer TV-Beitrag, der auf dieser Webseite eines Mittelost-Forschungsinstituts abrufbar ist. Der Sprecher ist eine wirklich existierende Person, der Chairman des Golf-Forums für Frieden und Sicherheit.

Hier ist der Ausschnitt aus dem Original-Beitrag:

“Kuwait und die Golfstaaten sind teuer und nicht für Flüchtlinge geeignet. Sie sind für Arbeiter geeignet. Der Transport ist teuer. Die Lebenshaltungskosten in Kuwait sind hoch, die im Libanon und der Türkei sind wahrscheinlich niedriger. Daher ist es viel einfacher die Flüchtlinge zu zahlen (dort zu bleiben). (…)

Am Ende des Tages kann man keine anderen Leute akzeptieren, die aus einer anderen Atmosphäre, von einem verschiedenen Ort kommen. Das sind Leute, die psychologische Probleme haben, an einem Trauma leiden – und die wollen sie einfach so in die (Golf-)Gesellschaften platzieren….”

Wahrscheinlich würde sich der Schmock heute fragen, was die ganze Aufregung über seine paar harmlosen Sätzchen soll – immerhin zahlten die Gulfies ja was für die Unterbringung der Flüchtlinge

Und in einem gewissen Sinn hätte er sogar recht.

Das, was seinen pragmatischen Sätzchen einen solchen Treibsatz verpasst, kommt von hier, aus Mitteleuropa: Es sind die Eiferei und der moralische Extremismus der hiesigen guten Menschen in Medien und Politik, die glauben, sie müssten die Bevölkerung ständig in Sachen Mitmenschlichkeit schulmeistern.

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