Es gibt Politicos, die würden hier gerne die Vereinigten Staaten von Europa einführen. Diese Leute können so toll auf die hiesige Kleinstaaterei schimpfen, dass einem Bismarckianer ganz warm ums Herz würde. Eigentlich eignen sich die beiden Fälle nur bedingt für einen Vergleich - aber man darf doch daran erinnern, dass die Bildung der amerikanischen Staatsnation parallel zur Ausrottung der dortigen Ureinwohner stattfand. Nachbemerkung zur Einwanderungs-/Homogenisierungsagenda der politischen Eliten.
Mit den nordamerikanischen natives wäre kein moderner kapitalistischer Staat zu machen gewesen. Dafür waren diese Leute viel zu eigenbrötlerisch und nahezu unbegrenzt divers – viel diverser als die heutigen Europäer.
Die Indianer hatten im Regelfall ein Ressentiment dagegen Englisch zu lernen. Der große, weiße Vater in Washington war ihnen am liebsten, wenn nichts von ihm zu hören war. Und so richtig Industrie-konform waren diese Stämme auch nicht (sage ich, der dem echten Kapitalismus einiges abgewinnen kann).
Die Homogenisierung des citizen, die Voraussetzung für die Entstehung eines US-amerikanischen Staatsbürgervolks, mochte mit ethnischen Franzosen, Deutschen, Spaniern, Iren und Chinesen funktionieren, nicht aber mit Irokesen, Sioux & Schoschonen.
Deshalb und weil letztgenannte Völker selbst tödliche Fehler begangen haben, sind sie ausgestorben und ausgerottet worden.
***
Ohne die historische Analogisiererei zu weit zu treiben, lässt sich nüchtern feststellen, dass die heutigen europäischen Groß-Stämme unseren Glühenden Europäern ein Dorn im Auge sind.
Das ist auch logisch. Wer die Vereinigten Staaten von Europa von ganzem Herzen will, muss sich auch ein einigermaßen homogenisiertes Staatsbürgervolk dazu wünschen.
Und wenn sich die vorfindlichen Stammesverbände weigern darin aufzugehen, müssen sie weg. Ausgesondert werden, wie Imker Bienenvölker mit schlechten Eigenschaften aussondern.
Das muss nicht bedeuten, dass diese Völker gleich massakriert werden. Feuerwasser hat auf die Dauer auch seine Wirkung. Oder jahrzentelange systematische Verblödung durch Pseudo-Bildung. Oder eine umfassende Entmutigung reproduktiven Verhaltens.
Oder ein unablässiger Zuzug durch Einwanderung. Oder eine konsequente Verstärkung der Fehler und schlechten Eigenschaften dieser Kollektive.
Auf diese Weise lässt sich über mehrere Generationen hinweg ein neues Volk schaffen, der europäische Bürger für die künftigen Vereinigten Staaten Europas.
Wesen und Ziele dieses Zukunftsstaats müssen keinesfalls identisch sein mit jenen der USA nach dem Sezessionskrieg.
Nachbemerkung, 3. Mai, 8:00 Uhr. Pardon, aber weder die Einwanderungs- noch die Homogenisierungsagenda unserer Politicos sind herbeifantasiert. Es handelt sich auch nicht einfach um “rechte Propaganda-Items”. Es existieren ziemlich eindeutige dokumentarische Nachweise für diese Geisteshaltung, viele auf Basis von Eigenaussagen.
Die politische Praxis der gespielten Hilflosigkeit gegenüber dem Zustrom angeblicher Flüchtlinge bekommen die Zeitungsleser ja laufend mit.
Der Fassadenkratzer hat allein im April 2016 drei minutiös belegte Einträge zum Thema.
Selten wird in der Öffentlichkeit darüber geredet und wenn, wird es nicht berichtet.
Die Kreuzungsrede des französischen Präsidenten vom 17. Dezember 2008 ist ein Beispiel dafür. Nicolas Sarkozy stellt hier die Vermischung von Franzosen mit eingewanderten Nordafrikanern als alternativlose Voraussetzung für den Frieden dar und vergleicht sie mit der Verschmelzung der keltisch-gallischen mit der römischen Kultur.
Hier findet sich ein in Deutsch untertitelter Ausschnitt davon. Die Quelle dafür ist noch stärkerer Tobak, weil
- erstens der O-Ton voll erhalten ist und die Rede
- zweitens mit einer Ansprache in Riad zusammengeschnitten wird, in der Sarko den Saudis erklärt, dass ihnen niemand ihre Identität wegnehmen wolle.
Die Frage, was der Mann mit den in Plaiseau angedrohten staatlichen Zwangsmaßnahmen gemeint hat, sei erst mal außen vor gelassen.
Hier ist das YT-Video:
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.