Ein Koloss auf tönernen Füßen

Dieser Blogger, der am Vorabend einen Vortrag über die fantastischen Anwendungen gehört hat, die allein ChatGPT und Dall-E2 ermöglichen, schlägt Warnungen in den Wind, wonach es kurzsichtig und karrieregefährlich sei, sich nicht rechtzeitig mit Künstlicher Intelligenz vertraut zu machen. Das hat auch, aber nicht einmal primär mit dem Umstand zu tun, dass er a) gebrechlich geworden ist und b) seine Karriere bereits hinter sich hat. Der tiefere Grund für diese vermeintliche Ignoranz liegt darin, dass die AI ein Stromnetz mit einer Frequenz von 50 Hz  (oder so) braucht und dass unser sich demokratisch nennendes Politgesindel alles tut, um die Lebensgrundlage auch unserer “Conputer-Genies” zu vernichten.

Wenn es mit der Natürlichen Intelligenz (Natural Intelligence/NI) besser bestellt wäre, wären mehr Zuhörer bei einer spaßig gemeinten, aber bezeichnenden Anekdote stutzig geworden,

in der sich ChatGPT für den “Fehler” entschuldigt behauptet zu haben, dass 2 + 5 sieben ergäbe (nachdem gegenüber der AI erklärt worden war, dass die Ehefrau des Anwenders a) der Ansicht sei, dass 2 + 5 acht mache und b) dass diese Frau immer recht habe.)

Trotzdem kam rüber, dass die OpenAI-Software potenziell

  • fast alles leisten und sogar Supermodels und Rechtsanwälte ersetzen werde können,
  • dass sie über schier unerschöpfliche “Kreativität” und enorme Präzision bei der Erstellung von Bildern und Texten verfügt und
  • dass sie um ein Vielfaches gescheiter sei als Einstein, weil sie Millionen Mal mehr als dieser “gelesen” habe und binnen Sekunden Gazillionen Texte vergleichen und harmonisieren könne.

Das ging speziell bei den wenigen jungen Zuhörern wie Öl die Kehle runter, während die alten ungläubigen Thomasse schon früh gingen, wohl weil sie ins Bett mussten.

Dieser Blogger, der definitiv zur zweiten Gruppe gehört, ist sich bekanntermaßen nicht sicher,

ob ein unterbrechungsfreies Stromnetz heute nicht der Vergangenheit angehört (räumt aber ein, dass AI dabei helfen kann, ein grid mit Unterbrechungen zu managen).

Klar ist ihm jedoch, dass auch ein nicht-biologisches System dieser Art Strom “fressen” muss und dass es zweifelhaft ist, ob die AI auf eine solche “Herausforderung” eine sinnvolle Antwort finden kann.

Und natürlich auch, dass es sehr wohl eine Art “Nahrungsmittelkonkurrenz” zwischen AI und Menschen gibt, die mit dem ganz besonderen Saft Strom auch Bier kühlen und Wäsche waschen wollen.

Wohin das voraussichtlich führt, kann man sich vor Augen führen, wenn man bedenkt, dass

  • AI kurzfristig lösungsorientiert agiert und dass diese
  • keine “menschlichen Skrupel hat”.

Unabhängiger Journalist

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