Erdöl: Mit dem Corona-Hoax klappt’s auch mit Peak Demand

Während man das klassische Peak Oil-Modell als “widerlegt” betrachtet, betrat vor ein paar Jahren die Idee von Peak Demand die Bühne. Das Räsonnement: Immer mehr Konsumenten sähen ein, dass fossile Treibstoffe eine aussterbende Spezies seien und würden deshalb auf Elektroautos umsteigen, weswegen die Nachfrage nach Öl zurück gehen werde. Leider klappte das nicht so recht. Die Beliebtheit von Benzin & Diesel sank nicht einmal in den “reichen Nationen” nennenswert und auch die Neuzulassungen von Batterieautos waren nicht eben überwältigend. Ersteres scheint sich jetzt geändert zu haben – dank Covid-19.

Diese Entwicklung ließ jede Menge sogenannter Experten blöd ausschauen und sie desavouierte z.B. auch die deutsche Langzeit-Bundesmutti, die ständig viel zu optimistische Prognosen für die Neuzulassungen von Batterieautos absonderte – bis ….

… Corona eben.

Nun ist unter dem Strich zwar zu bezweifeln, dass das Virus den BEVs neues Leben einhaucht, aber die Treibstoffnachfrage ist “wg. Covid” schon einmal mordsmäßig zurückgegangen.

Hier die Entwicklung anhand jüngerer Forbes-Kommentare von Robert Rapier, einem alten Oildrum-Beiträger.

Rapier, der ein echter Auskenner ist, wies seit Jahren darauf hin, dass von Peak Demand noch nicht viel zu sehen sei und meinte noch Ende November 2019:

Warum die Ölnachfrage die Todesspirale von Kohle nicht nachmachen wird”

Dann freilich kam die “Corona-Krise” und der Öl- und Treibstoffbedarf brach auf beispiellose Weise ein.

Endlich, endlich ist Peak Demand nun auch für den datengetriebenen Robert R. in Sichtweite:

This pandemic seems destined to change our world in a number of ways, and some of those ways involve lower oil demand. If that transition starts to happen in earnest, then the peak demand scenario that I thought we would see in maybe 2030 will be here a lot sooner than that.”

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Unabhängiger Journalist

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