Weitere Kleine Eiszeit nähert sich an – El Nino vs. schwache Sonne?

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Sonnenflecken, 2001

Während Klimawandel-Wachler, von Mainstream-Medien protegiert, mit sich überschlagender Stimme vor einer katastrophalen Erderwärmung in 50 Jahren warnen,512px-ENSO_-_El_Niño.svg klopft die Kleine Eiszeit von in 20 Jahren an die Tür. Das Jahr 2018 hat bisher einen Negativrekord an Sonnenflecken erbracht, was auch die NASA zur Kenntnis nehmen musste. Manche Atmosphärenwissenschaftler meinen,  dass ein neuer El Niño die Temperatur der Atmosphäre zunächst noch einmal erhöhen könnte. Andere nonkonformistische Experten widersprechen. Sie glauben, dass El Niño auch diesmal ausfällt.

Zum ideologischen Match zwischen Warmisten und Eiszeitlern hat dieser Blogger hier schon vor knapp zwei Jahren geschrieben (er würde im Detail heute etwas anders formulieren, hat in der Hauptsache aber nichts zurückzunehmen).

Die Diskussion spielt(e) sich damals wie heute auf einem so hohen Niveau wissenschaftlicher Abstraktion ab, dass der fachfremde und nicht an eine Institution angedockte Beobachter praktisch nix beitragen kann.

Sie ist dennoch von eminenter Bedeutung für die praktische Politik beispielsweise in Sachen Energie – weswegen sich dieser Blogger-Bürger auch “einmischt” (immerhin beherrscht er die vier Gunrdrechenarten und kennt wesentliche Sachverhalte der Physik     :mrgreen:     ).

Dieser Laie erlaubt sich mithin den Versuch zu verstehen ohne sich verpflichtet zu fühlen mit den Wölfen zu heulen

Hier berichtet mmnews in deutscher Sprache über das Ausbleiben von Sonnenflecken und dass ein NASA-Wissenschafter eine neue (Kleine) Eiszeit für die nächsten 50 Jahre befürchtet, sollte das so weitergehen.

Hier und hier sind englischsprachige Meldungen dazu (Achtung, “Putin-Desinformations-Alert”!     :mrgreen:     )

“Dissidente” Klima-Seiten wie wattsupwiththat.com haben das Thema schon vor fast zwei Monaten aufgegriffen. Die deutschsprachige Mainstream-Journaille tut das bis heute nicht.

Das Klimasystem der Erde ist wegen seiner Ozeane aber ziemlich träge und so schlägt sich eine geringere Sonneneinstrahlung nicht sofort und ohne Abstriche nieder (eine länger andauernde Sonnenflaute würde das freilich sehr wohl tun).

Der “abweichlerische” Geophysiker Michael Krüger meint jedenfalls im ScienceSkepticalBlog El Nino bahnt sich an. Klimaschützer können auf steigende Temperatur hoffen!

Seine These ist, dass sich “derzeit ein El Niño im Ost- und Zentralpazifik zur Jahreswende entwickelt und damit die Globaltemperatur wieder ansteigen lässt”.

Sein Blogautoren-Kollege “Krishna Gans” ist sich da nicht so sicher. Der letzte ausgiebigere El Niño mit viel Niederschlag fand bereits vor zwei Jahren statt.

Kommt er (diesmal) oder kommt er nicht?”

Wer von den beiden hier recht hat, ist nach Ansicht dieses Bloggers nicht von Bedeutung.

Ein neues Maunderminimum?

Eine erhebliche Anzahl von Astrophysikern etc. geht heute davon aus, dass der überall anerkannte, kurzfristige elfjährige Solarzyklus nicht der einzige Zyklus unseres Fixsterns ist

und dass es auch andere, längerfristigere Zyklen gibt, die ihre Spuren im Weltklima hinterlassen.

Die Mehrheit dieser Gruppe ist der Ansicht, dass die Sonneneinstrahlung nur einen Faktor des Klimageschehens darstellt, zu dem andere Einflussfaktoren wie die Treibhausgase treten – siehe z.B. den heuer erschienenen Sammelband Climate Variability and Sunspot Activity.

Ein quantitativ schwer abschätzbarer Teil der Sonnenexperten ist aber der Ansicht, dass unsere Erde im Rahmen dieser Zyklen auf ein neues Maunderminimum zusteuert, wie der klimatologische Kern der “Kleinen Eiszeit” von vor 300 Jahren benannt wird.

Kaum einer von denen “wagt sich freilich aus der Deckung”, weil einiges (noch) nicht jenseits vernünftigen Zweifels belegt wurde und Wissenschaft und Wissenschaftspolitik fest in der Hand der CO2-Warmisten sind.

Abweichung kann unter diesen Umständen tödlich für die eigene Karriere sein.

Sollte diese in einem diffusen wissenschaftlichen Graubereich vorhandene Projektion eintreffen, müsste man sich auf wenigstens 50 Jahre “Klimawandel in die andere Richtung” einstellen: Lange Winter, kalte Sommer, Missernten etc.

Dass derlei keine “echte Eiszeit” wäre, sondern sich nach einigen Generationen “geben würde”, ist nur ein schwacher Trost…

Bild:Fred the Oyster, NASA (Public Domain) via Wikimedia Commons

Unabhängiger Journalist

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