Synthetische Krise: Falsche und annähernd richtige Covid-Mortalität

Wenig eignet sich besser als Sterberaten um a) Panik zu erzeugen und b) zu beurteilen, wie schwerwiegend die epidemiologische Bedrohung ist, die von einer infektiösen Krankheit ausgeht. Während sg. demokratische Politiker & zugehörige Journaille in der Corona-Krise überhöhte, auf Statistik-Attrappen beruhende Sterberaten trompeten (und damit “Orwell’sche Maßnahmen” setzen bzw. verlangen), fördern Antikörpertests eine viel geringere Mortalität zutage.

Die Todesraten Case Fatality Rates/CFR mögen rein arithmetisch richtig gerechnet sein, beruhen aber auf irreführendem Reporting – wobei der Zähler durch “die richtigen Definitionen” aufgebläht und der Nenner unrealistisch klein gehalten wird – was man pseudoseriös auch noch “bestätigte Fälle” nennt.

“Bestätigt” werden mit den Zahlen aber höchstens die eigentümlichen Klassifikationskriterien der Weltgesundheitsorganisation, siehe hier:

Die UN-Organisation verpasst dabei  lebenden und toten Corona-Infizierten taxfrei sogenannte Notstands-Codes, nämlich  “U07.1 COVID-19″ und‘”U07.2 COVID-19, virus not identified”, die beide “für die Mortalitäts-Codierung verwendet werden dürfen”.

Das “Sahnehäubchen” dieses Stunts besteht darin, dass bei der zweiten Codierung gar kein Labor vonnöten ist und der Verdacht ausreicht – als “bestätigter Fall” gilt das allemal.

Aber selbst bei “U07.1 COVID-19″ wird nur bestätigt, dass die getestete Person mit dem Coronna-Virus infiziert war – nicht aber, dass sie sich deswegen in einem schlechten Gesundheitszustand befindet oder gar daran verstorben ist. Sie hat “nur” eine Notstandscodierung aus WHO-Gnaden.

Zusammen mit der im Nenner des CFR-Bruchs erscheinenden Beschränkung auf aktuell Infizierte, die noch dazu “offiziell getestet” sein müssen, führt das dazu, dass irrwitzige Mortalitätsraten erscheinen – 18,4 Prozent etwa in der Lombardei (13.106 Deceduti auf 71.256 Casi Totali per 24. April 2020, 18 Uhr).

“Ausbaufähig” ist bzw. war auch die solchermaßen gemanagte CFR in New York State, die laut Google News am 23.4. 15.740 Tote 263.460 “bestätigte Fällen” aufwies. Das ergibt (ergäbe) eine Sterblichkeitsrate von knapp sechs Prozent (was auch ziemlich hoch ist).

Gamechanger Antikörper-Tests?

Nun wurden Antikörper-Tests im Staat New York durchgeführt, mit dem (vorläufigen) Ergebnis, dass 14 Prozent der Bewohner des Bundesstaats und mehr als 20 Prozent der Einwohner von NYC schon einmal mit dem Virus “in Kontakt gekommen” und antibodies gegen diesen entwickelt haben.

Dadurch schnellte die Zahl der Casi Totali, auf die sich die “Corona-Toten” beziehen, auf über 2,7 Millionen mit dem Effekt, dass die offizielle Monster-Mortalität auf ein Zehntel zusammen schnurrte.

Dem Zähler wurde & wird keine Beachtung geschenkt.

Mit 0,57 Prozent wäre Covid-19 noch immer um ein Vielfaches riskanter als herkömmliche Grippeviren (CFR bei etwa 0,1%)

- aber “Welten” von der zahlengemanagten offiziellen Mortalität entfernt.

Zum Vergleich: Die (unbehandelte) Beulenpest hatte im 14. Jahrhundert eine CFR von etwa 60%, die Spanische Grippe vor hundert Jahren von mehr als 2,5% (behandelt) und die heutigen Masern (ungeimpft) von 1 – 3%, siehe dazu die Wiki-Seite List of human disease case fatality rates. Dort wird das Corona-Virus übrigens mit CFR 0,5% angeführt.

Unabhängiger Journalist

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