Warum man dem Digital-Euro nicht über den Weg trauen sollte

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Nur Bares ist Wahres (vor der Hyperinflation)

Die Damen und Herren Räuber der EZB haben eine PK (oder so) zum Digital-Euro gemacht und unserer Orwell-Journaille, schreitet die Bevormundung der Geld-Nutzer wieder mal zu langsam voran (” Für viele Experten kommt der Schritt zu spät”) Auch wenn die meisten Journos das so darstellen -  es geht hier nicht um’s “mit der Zeit gehen”, sondern um die persönliche Freiheit. Es geht darum, das (in mancher Hinsicht problematische) Überweisungsgeld durch digitales Zeichengeld zu ersetzen. Es wäre wie Kette & Eisenkugel am Bein eines inhaftierten Panzerknackers - digital halt.Unvermeidlicherweise sind bei der jüngsten Rosstäuscherei auch Eurokraten und “nationale” Politicos mit von der Partie (hallo Bundesbasti!),

in einem der üblichen Schmieren-Stücke mit verteilten Rollen (was offenbar nur die professionellen EU-Korrespondenten nicht bemerken).

Brüssel will eine Barzahlungsobergrenze von 10.000 Euro eingeführt haben und der Wiener Bundesbasti sagt zunächst einmal ahem, räusper einerseits, andererseits aber die Terroristen, die Mafia und die Cyberkriminellen (“Ransomware”) etc.

Die Euro-Nutzer dürfen trotzdem davon ausgehen, dass unser sich demokratisch nennendes Polit-Gesindel, die von ihm gewählten Eurokraten sowie das ebenfalls von ihm ernannte Zentralbank-Gesocks (incl. Direktorium)

miteinander koordiniert am selben monetären Strang ziehen; der da (u.a.) heißt: Umverteilung, Kontrolle & Nudging.

Extrem-Nudging mit Digitalwährung?

Zu letzterem eignen sich CBDCs (auch Euro-denominierte) hervorragend: Da wird keine säuselnde Frauenstimme aus dem Lautsprecher mehr benötigt oder drastische Fotos von Raucherlungen auf der Zigarettenpackung

- digitales Zentralbankgeld reicht völlig aus.

Dieses lässt sich nämlich bei Bedarf so programmieren, dass es schädliche oder unerwünschte Produkte nicht (mehr) “kauft”,

z.B. das zweite Kilo (Tier-)Fett im Monat, Glimmstengel (überhaupt & von Anfang an) oder das dritte kg Zucker im Monat. Wär’ doch eh’ schlecht für die Gesundheit!

Der Fantasie unserer Sozialingenieure sind beim Digital-Euro jedenfalls keine Grenzen gesetzt.

Urlaub in Ungarn oder Russland geplant? Nix da! Orban & Putin dürfen von “uns” keinen einzigen Fremdenverkehrs-Euro kriegen, da ist sich unsere regierungsfromme Journaille einig.

Ganz abgesehen davon, dass sich “Querulant*inn*en” und Polit-Renitente einfach und unbürokratisch “abschalten” lassen

- die können sich dann ja bei einer (nicht besetzten) Telefon-Hotline beschweren oder über die nächsten drei Jahre den Gerichtsweg beschreiten.

An dieser Stelle entgegnet die EZB, dass a) ja schon heute das elektronische Geld nicht mehr anonym sei und b) dass sie das Bargeld ja nicht abschaffen, sondern nur ergänzen wolle.

Das sind, mit Vertlaub, wohl die üblichen Halbwahrheiten – das Lügen ohne buchstäblich die Unwahrheit zu sagen.

Schon richtig, Überweisungen lassen sich heute praktisch überall hin nachverfolgen

- aber derzeit gibt es ja noch Bargeld und wer im Puff  mit Kreditkarte zahlt, der ist sowiewso hoffnungslos naiv.

Der Staat will künftig aber wissen, ob am Feierabend gepfuscht wurde oder ob du wo ins Puff gegangen bist – vielleicht um das Freudenhaus zu schließen (z,B. wg. “Corona” oder “Agententreffpunkt”) oder auch “nur” um dich ein bisschen zu erpressen.

Phasing out statt “Verbot”

Und wahrscheinlich wird die EZB wirklich darauf verzichten “Bargeld einfach abzuschaffen” – wenigstens so lange der Herr Direktor, der das gesagt hat, noch nicht in Pension ist.

Das heißt aber noch lange nicht,

  • dass die Banken künftig keine “Manipulationsgebühren” verlangen, die bei der Umwandlung von CBDCs in Cash fällig werden (wie IWF-Autoren vorgeschlagen haben) und/oder
  • dass Anbieter von Waren & Dienstleistungen es “in Eigeninitiative” für Bargeldlos-Zahler billiger geben, sodass sogar kostenbewusste Cash-Freunde à la longue “umsteigen könnten”. Derlei lässt sich nur schwer “abstellen”, selbst wenn man das ehrlich wollte; ebenso, wie sich klassische Dumpng-Preise nur mühselig únterbinden lassen. Der Effekt ist hier wie da der gleiche: der Tod des Konkurrenten (der konkurrierenden Zahlweise).

Nun lässt sich durchaus argumentieren, dass der Staat ein Eigeninteresse an einem Wettbewerb der Anbieter entwickeln kann

- das gilt freilich nicht für die Zahlweise. Nicht nur, dass Barzahlung

  • das Hinterziehen von Steuern ermöglicht -
  • Bares ist auch die erste und wohl beste Möglichkeit, sich gegen eine schleichende Enteignung über Negativzinsen zu wehren. Die Staaten wiederum profitieren von Negativzinsen, weil diese ihnen die günstigere Schuldenaufnahme ermöglichen.

Unabhängiger Journalist

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