Energie, Zölle & die Dämonisierung Trumps – Zitat des Tages

“No one wants to mention that the world has a terrible energy problem. The only solution is to cut back on globalization. The tariffs are a way of doing this. The highest tariffs are on the most distant sources of imports. Also, a 25% tariff on cars will tend to reduce automobile usage. Autos use gasoline, which is a type of oil, leaving more for other uses.° Gail Tverberg in ihrem eigenen Blog (Posting vom 11.4. 2025 um 6.05 pm) [Read more...]

Sündenbock Trump – Wofür der US-Präsident wenig kann

Ohne die unfreiwillig komischen Irrungen & Wirrungen des US-Pträsidenten klein reden zu wollen – ein guter Teil von dem, was ihm von inneren und äußeren Feinden zugeschrieben wird, geht nur bedingt auf seine Kappe oder tut dies nur insofern, als die Aktionen seiner Regierung einen Katalysator bzw. Beschleuniger schon immer bzw. seit langem vorhandener Gegebenheiten bzw. Tendenzen liefern. TrumpPortrait_resizedViel “Kritik” geht von vorgestrigen Ideologien aus, die a) teilweise glatt falsch sind und b) denselben Voraussetzungen huldigen wie der Kritisierte selbst. Letztlich ist der Herr des Weißen Hauses nur ein anderer Ast jenes Stammes, der auch die Trump-Kritik hervor gebracht hat. Hier eine – sicherlich unvollständige – Liste dessen, wofür der Mann ad personam wenig kann. [Read more...]

Deutschlands Abschied von der finanziellen Tugendhaftigkeit

2011 unter der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel eingeführt, wurde die Schuldenbremse Anfang März gemäß Draghis „Whatever it takes “-Sager von Friedrich Merz grundlegend reformiert, begleitet von hitzigen Debatten und zahlreichen Eilanträgen an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Die Änderungen entsprechen einer radikalen Kehrtwende hinsichtlich des Wahlkampfversprechens der Beibehaltung der Schuldenbremse.Von Gregor Hochreiter [Read more...]

Wir Euros zuerst! Schuldenbremse und Notfälle – Zitat des Tages

“Die im Augenblick noch im (deutschen) Grundgesetz enthaltene Schuldenbremse (…) steht einer neuen Zeit im Wege, von deren Kommen die Par­la­men­ta­rie­r des Jahres 2009 nichts ahnen konnten (…) Alle anderen verlieren nichts, denn die Finanzbremse versagte bereits im Jahr ihres Inkrafttretens 2011 zum ersten Mal. Es war Finanzkrise! Notfall! Danach kam Corona. Notfall! Schließlich das Klima und der Klimafonds! Notfall! Richtig durchregieren lässt sich erst (…),  wenn Not kein Gebot mehr kennt und der Staat als weißer Ritter einreitet, um Geld auf die Wunden zu streuen. Das größte Verschuldungsprogramm, das sich jemals eine Bundesregierung hat gestatten lassen, hat als Begründung eine Lage vorzubringen, die sich bereits wieder geändert hat. Schneller als Deutschland und Europa zu ihren eiligen Krisengipfeln marschieren können, zieht der böse Mann im Weißen Haus die Daumenschrauben an.” Politplatschquatsch, Das zahlt der Staat: Mit dem Geld von Morgen, 6.3.2025

Monetäre Illusion – Zitat d. Tages

“The best example of monetary illusion happened in 2024 when all major equity markets in the world recorded positive performance in their local currency while it is clear to anyone who can understand that these returns was only illusions as when measured in gold terms, these performances were negative (…) As January 2025 is now in the history books, media highlights the apparent strength of European equity markets, with the UK FTSE hitting new highs in local currency. However, measuring performance in local currencies is misleading. To accurately gauge market performance, returns should be assessed in a common currency, such as the US dollar or gold, which accounts for global value and strips away distortions like currency fluctuations and inflation. Without this perspective, nominal gains can create an illusion of prosperity, masking the true international value of investments.” The Macro Butler, Monetary Illusion, ZH,1.2.2025
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‘Euro-Vasallen zuerst’ – Ein Goldbug über den Fall des Dollarimperiums

Maneco 64, ein früherer Händler in der City of London, führt aus, wie Imperien zerbrechen – erst ihre “Peripherie” und oft Jahre danach das “Zentrum”. Das gelte auch für das heutige Europa der EU. Den Anfang vom Ende des US-Dollarimperiums bestreiten seiner Meinung nach die EU-Vasallentaaten Frankreich und Deutschland, gefolgt von anderen. Erst zum Schluss werde es wohl die USA selber treffen (das UK rechnet er zum Zentrum; dieser Vorgänger des heutigen Hegemons sei von Anfang an Juniorpartner der USA gewesen). Das verrottende Herzstück von dem Tod geweihten Imperien ortet Maneco 64 in der Anhäufung von Schulden – was nach Meinung dieses Bloggers zwar richtig beobachtet, aber nicht die “Letztursache” ist. [Read more...]

Schulden(eis)berge

Die Schuldensituation in den Industriestaaten ist weitaus angespannter, als es auf den ersten Blick scheint. Der Sondereffekten geschuldete Rückgang der Staatsschuldenquoten in den vergangenen Jahren ist zu Ende, pexels-photo-5317289in der EU werden noch dazu die Staatsschulden durch eine Trickserei zu niedrig ausgewiesen. Und wird die implizite Verschuldung der Sozialversicherungssysteme berücksichtigt, sehen die Schuldenziffern noch deutlich bedrohlicher aus.Von Gregor Hochreiter. [Read more...]

Nachtrag zur Zerstörung der Mark sowie zur Weimarer Hyperinflation

Vor etwa einer Woche wurde in diesem Blog die Hyperinflation der Weimarer Republik vor hundert Jahren thematisiert, was diesen Blogger zu weiterer Lektüre und Recherche anspornte, die (zeitlich) über das “Publikationsdatum” besagten Eintrags hinausreichten (anders als die sg. Künstliche Intelligenz sind Natürliche I., Urteilskraft & Co auf Zeit jenseits von Sekundenbruchteilen angewiesen  :mrgreen: ) “Ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben” erlaubt sich ihr staatsstreich-Schreiber nun mit Verspätung, zwei, drei vergessene bzw. unter-thematisierte Façetten des Themas nach zu reichen: Es sieht ihm so aus, dass a) die Papier-Mark schon lang vor dem Beginn der Hyperinflation (für FX) tot gewesen ist und b) dass das Ende des allgemeinen Tauschmittels der Deutschen von einer handfesten Energiekrise begleitet wurde. [Read more...]

Ein Wort zur deutschen Hyperinflation 1923

Die Hyperinflation der Weimarer Republik und die aus dieser zu ziehenden Lehren für EZB (ESZB) bzw. teilnehmende nationale Zentralbanken ist ein Thema, das nie langweilig zu werden scheint. Ein Exponent Frankfurter – anscheinend Bundesbank-naher – Ökonomen hat die Bilanz der Reichsbank nach dem ersten Weltkrieg in Augenschein genommen und erklärt die komplette Zerstörung der Papiermark binnen eineinhalb Jahren mit der “de facto-Insolvenz” der damaligen Zentralbank, die nach der militärischen Niederlage Deutschlands 1918 über kaum noch werthaltige Aktiva verfügte, was als böses Omen für die EZB (das ESZB) gesehen wird, die (das) in großem Stil Staatsanleihen von europäischen Krisenländern ankauft. Das – fünf Jahre nach einer ähnlichen Dissertation – publizierte 360 Seiten lange Papier des Professors ist hier downzuloaden, eine auf YT abrufbare, mehr als zweistündige Präsentation Dr. Sauers ist folgend eingebunden. [Read more...]

Warten auf die nächste BTC-Hausse

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srsroccoreport.com

Dieser Blogger vernimmt die Kunde, dass Bitcoin und andere Kryptos westlichen, aber auch dem BRICs-CBDC vorzuziehen seien – und er akzeptiert das sogar. Er würde auch die Cholera der Pest vorziehen, weil bei Ersterer die Überlebenschancen etwas besser sind. Das heißt freilich nicht, dass ich mich sehenden Auges und freiwillig mit der Cholera infizieren würde. Bei BTC besteht derzeit immerhin noch die Möglichkeit wieder auszusteigen, ggf. sogar mit Buchgewinnen. Es müssen ja nicht alle hodln - auch spekulieren ist erlaubt. Wagemutige Zocker könnten beispielsweise auf einen BTC-Kurs von 100.000 Dollar spekulieren, weil es a) auch nach dem zweiten und dritten Halving zu Anstiegen von mehreren hundert Prozent gekommen ist und b) weil die Miners jetzt einen BTC-Preis von mindestens… sagen wir: 100.000 Dolores pro Block benötigen um liquid bzw. börsefähig zu bleiben. [Read more...]

Japanischer Aktienmarkt mit “Flashback” ins Jahr 1990

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Screenshot Google Finance

Der japanische Leitindex Nikkei 225 ist in der Nacht auf Montag auf ein Niveau wie nach dem “Platzen der Blase” 1990 eingebrochen und die Anlässe sollen eine kleine Zinserhöhung der Bank of Japan und das teilweise “unwinding der Yen carry trades” gewesen zu sein. Wie auch immer – der Verlauf des japanischen Leitindex seit drei Jahrzehnten zeigt erneut, dass ein Aktienmarkt auch in verwässerter Währung lange Zeit “seitwärts gehen kann” und dass es nicht immer zu einer Inflationierung der Aktienkurse kommt, die manchen Beobachtern wie ein Wertzuwachs erscheinen mag. [Read more...]

Auf Wiedersehen, Rahim T.!

Rahim Taghizadegan, dem dieser Blogger einiges verdankt, wandert mit seiner Familie in die Schweiz aus und nimmt möglicherweise das Scholarium mit. Unten eingebettet ist ein Interview, das auf einem Bitcoiner-Podcast erschienen ist. Es ist wenigstens während der ersten halben Stunde interessant und sollte dort von persönlich interessierten und/oder die Freiheit liebenden Menschen nachgehört werden. Natürlich bestehen nach wie vor einige Meinungsunterschiede zwischen R. und diesem Blogger, das hier ist aber nicht der Ort diese zu thematisieren (dürfte datüber hinaus eine eher geringe Zahl Interessierte daran geben). NB zu Scholarium in der Schlösselgasse.
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Ö: Weder Grasser noch Benko sind an e. kriminellen “System” schuld

Wer die Berichterstattung zur aktuellen Signa-Pleite, aber auch zum “Grasser-Prozess” verfolgt, muss – wenn nicht auch anderweitig unterrichtet – über die zugrunde liegenden Causen grotesk fehlinformiert sein. Weiß man nur, was Journaille und interessierte Parteien wissen lassen wollen, könnte man meinen, politisch gut vernetzte Schurken hätten einen Milliardenschaden an der Allgemeinheit verursacht, der zu vermeiden gewesen wäre, wenn besagte “Gauner” nicht zu Gang gewesen wären. Das ist ziemlicher Unsinn. [Read more...]

Warum der Goldpreis kaum von physischer Nachfrage abhängt

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Q: Incrementum Chartbook

Wie fast die gesamte Branche hat das Liechtensteinisch-österreichische Investmenthaus Incrementum in seinem kürzlich vorgestellten Goldreport ’24  – siehe auch hier – den Ausbruch des über Futures festgestellten Preises diesen März auf erhöhte Zentralbankkäufe und gesteigerte asiatische Investorennachfrage nach Beginn des Ukrainekriegs zurückgeführt – eine Erklärung, die aus mehreren, unten ausgeführten Gründen wenig befriedigend ist. [Read more...]