Am Donnerstag ist in Wien der mittlerweile 19. Goldreport von Incrementum veröffentlicht worden und die Autoren, Ronni Stöferle und Mark Valek, Manager des Liechtensteiner Investmenthauses, sind von der Preisentwicklung in den vergangenen 12 Monaten erneut bestätigt worden. Der Report steht heuer unter dem Motto “The Big Long”, eine Anspielung auf Shortseller an der Wall Street, die sich vor mittlerweile fast 20 Jahren mit dem Leerverkauf von Immo-Wertpapieren eine goldene Nase verdient haben. Der “größte gemeinsame Nenner” der zwischen den Helden von Michael Lewis Buch und den Gold-Fans ist wohl der “Contrarianism”, der von “Mainstream-Investoren” lange verspottet wird, ehe seine große Stunde schlägt.
Konkret ist der auf einem Futures-Markt ermittelte Goldpreis zuletzt erneut deutlich auf über 3.000 US-Dollar pro Unze gestiegen, stärker noch als vor etwa einem Jahr. Dennoch soll sich auch auf diesem Niveau der Einstieg von Neu-Investoren lohnen.
Stöferle und Valek sehen die Tendenzen, die im vergangenen Jahr unter dem Titel “Das neue Gold-Playbook” skizziert wurden, weiter wirken, etwa die als physische Nachfrage interpretierten Zukäufe asiatischer Notenbanken. Dazu trete neu die Verunsicherung durch den neuen US-Präsidenten und die Gefährdung des USD als Weltleitwährung.
Der neue IGWT-Goldreport, der gratis downzuloaden ist, enthält u.a. auch eine Diskussion den Staranalysten Luke Gromen und Louis-Vincent Gave, die unter dem Titel „From Trade Restructuring To Monetary Reset?“ u. a. darüber debattieren, wie sich die Zollpolitik Donald Trumps auf die internationale Währungsordnung auswirkt und wie ein Mar-a-Lago-Akkord aussehen könnte.
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