Die US-Wetterbehörde NOAA hat am Donnerstag einen neuen Rekordwert in der Kohlendioxid-Konzentration in der Erdatmosphäre bekannt gegeben. Er beläuft sich auf 0,04 Prozent (“400 parts per million/ppm”). Vor 200 Jahren waren es noch 0,028 Prozent gewesen. Im Lauf der Erdgeschichte waren die CO2-Level um bis zu 20 Mal höher als heute gewesen. Nach Meinung vieler zeitgrnössischer Klimaforscher bleiben der Menschheit jedoch “nur noch rund 15 Jahre, um den Klimawandel einigermaßen in den Griff zu bekommen.”
Für eine klare Mehrheit von diesen ist der menschengemachte Treibhauseffekt der bei weitem größte Faktor für Klimaveränderungen. Sie verlangt deswegen deutliche Verringerungen bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoff-Verbindungen.
Skeptiker machen dagegen geltend, dass die Korrelation zwischen der Sonneneinstrahlung, tief hängenden Wolken und Erdtemperatur höher ist als die zwischen der CO2-Konzentration und den Temperaturen in der Atmosphäre.
Wikipedia schreibt dazu: “Der größte Teil des Treibhauseffekts wird mit einem Anteil von ca. 36–70 % (ohne Berücksichtigung der Effekte der Wolken) durch Wasserdampf in der Atmosphäre verursacht. Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre trägt ca. 9–26 % zum Treibhauseffekt bei, Methan ca. 4–9 %, und Ozon ca. 3–7 %.”
Die natürliche CO2-Produktion der Erde beträgt 550 Gigatonnen pro Jahr, der menschengemachte CO2-Ausstoß beläuft sich auf etwa 32 Gigatonnen p.a. (eine Gt entspricht einer Milliarde Tonnen, Angaben für 2006) – siehe hier.
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