USA: Druck auf Schlüsselfigur Flynn

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Ex-DIA-Direktor Flynn

In einem Joint-venture versuchen “liberale Presse” und CIA, den Sicherheitsberater der Trump-Regierung, Michael Flynn zu Fall zu bringen. Anlass ist ein Telefonat, das Flynn vor der Amtsübernahme mit dem russischen Botschafter geführt und zunächst dementiert hatte. Nachdem das Protokoll des Gesprächs an die (Halb-)Öffentlichkeit gespielt wurde, gab Flynn das Telefongspräch zu.

Die Konversation vom 29. Dezember hat sich u.a. um die Sanktionen gedreht, die der scheidende US-Präsident Obama gegen Russland verhängt hat, als Vergeltung gegen die angebliche Eimischung der Russen in den US-Wahlkampf, siehe dazu hier.

Flynn hat in dem Gespräch offenbar keine Zusage über Aufhebung der Sanktionen gemacht, aber danach (inzwischen) eingeräumt, dass das Thema angesprochen wurde.

Der pensionierte General hat in diesem Zusammenhang eine “doppelte Sünde” begangen: nämlich dass er a.) drei Wochen vor der offiziellen Amtsübernahme Trumps Gespräche mit einem russischen Beamten geführt und b.) dass er das danach dementiert hat.

Trump persönlich hat sich noch nicht über das Schicksal seines Nationalen Sicherheitsberaters geäußert.

Während sich das Weiße Haus am Wochenende via Aussendung hinter Flynn stellte, wollte ein Regierungsmitarbeiter am Sonntag nichts zu der “Personalie” sagen.

Eine Personalie, die freilich viel mehr ist als eine solche.

Flynn war bis 2014 Direktor der Defense Intelligence Agency (DIA), eines militärischen Geheimdiensts.

Er gilt als hochrangiger Kenner der US-amerikanischen Geheimdienste – und wird als Schlüsselfigur jenes “Hausputzes” gehandelt, den Trump bei den ihm teils feindlich gesinnten Diensten planen soll.

Unter diesem Gesichtspunkt ist die “Flynn-Affäre” als Fortsetzung des Kriegs zwischen dem neuen Präsidenten und der “demokratischen Geheimdienstfraktion” zu werten.

Bild: US-Verteidigungsministerium

Unabhängiger Journalist

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