“Corona” in Ö: Von den Grenzen der Politisierung der Sterbestatistik

Die österreichische Journaille berichtet im Anschluss an einen Beitrag des Ö1-Morgenjournals, dass heuer um 5.000 Menschen mehr gestorben sein werden als “ohne Corona-Krise” und die Meldungen über dieses Thema sind ein bisschen “orwellianisch” weil a) Vergleichszahlen idR fehlen und b) mit der (bisher) ständig steigenden Lebenserwartung herumgerechnet wird.Aber es zeigt sich doch, dass beim besten schlechten Willen die Sterbestatistik sich bis dato als weitgehend “resilient” erweist – soll heißen: widerstandsfähig gegen ihre Politisierung durch das herrschende “erweiterte” Corona-Regime und dessen journalistische Helferlein.

Vorbemerkung: Dieser Blogger hat den Radiobeitrag nicht wahrgenommen und seine Zeit ist ihm mittlerweile zu kostbar um diesen “nachzuhören”. Dessen Zusammenfassung durch die APA und deren dutzendfache Metamorphosen in diversen Print-Portalen reicht für seine Zwecke aber völlig aus. Hier ist die Story der Leute auf orf.at, die (vlt.) keine APA brauchen, weil sie zweifellos das Journal ihrer Kollegen “vom Funk” hören.   :mrgreen:

Die Hauptaussage ist, dass (noch ohne die Daten der letzten Tage) 2021 um 5.000 Österreicher mehr gestorben sind als “ohne Covid” der Fall gewesen wäre,

und das wiederum scheint auf den ersten Blick “gut gerechnet”, nämlich um gut 2.000 mehr als die Zahlen des Europäischen Sterbeobservatoriums vermuten lassen würden.

Euromomo-Land umfasst ca. 350 Mio. Einwohner, wovon Österreich ca. 2,3% stellt.

Euromomo meldet für Woche 51 aber eine kumulierte Übersterblichkeit von knapp 100.000 und im einfachen Divisionsverfahren würde sich für die östliche Alpenrepublik daraus eine Übersterblichkeit von gut 2.000 Menschen ergeben.

Aber sei’s drum, vielleicht ist die Sache ja komplizierter

und – so blöd das vielleicht klingt – der Unterschied reicht ggf. nur für eine Diskussion zwischen public health-Fachleuten – aber keine “allgemeine”, die nur dazu dient, den “Elefanten im Wohnzimmer” unsichtbar zu machen.

Dieser Dickhäuter im Wohnzimmer ist, dass eine Übersterblichkeit von diesen Dimensionen – das gilt übrigens auch für 2020 – in keinem Verhältnis zu den “Maßnahmen” der Corona-Faschos und ihrer Liebediener steht.

***

Um eben dieses Kosten-Nutzen-Verhältnis würde eine öffentliche Diskussion wohl kreisen, wären Verbände, “Experten” und Medien noch einigermaßen frei.

So aber wird eine abstruse Diskussions-Attrappe fabriziert, deren Hauptzweck die Vernebelung der Fakten zu sein scheint.

Zum Beispiel des Faktums, dass es sich um eine einstellige Prozentsteigerung der Mortalität der jüngeren Vergangenheit und deutlich unterhalb des Vorjahres handelt – was immer als “Basis” dafür angenommen wird.

Das ist nichs, was auch nur entfernt an die “excess mortalities” echter historischer Seuchen heran reichen würde.

Um die in den Raum gestellte Zahl von 5.000 Mehrtoten im Jahr 2021 “in eine Perspektive zu bringen”:

Im letzten Vor-Corona-Jahr starben in Österreich (aus dem Kopf) 83.400 Menschen und vergangenes Jahr waren es über 91.000 was einem Zuwachs von 8.200 oder +9,8% entspricht. Wer’s genauer will, soll selbst in den entsprechenden Seiten der Statistik Austria nachschauen.

Das ist, zugegeben, die all cause-Mortalität, die (nicht nur) nach Meinung dieses Bloggers trotzdem noch aussagekräftiger ist als die absurden Verlautbarungen unserer Corona-faschistischen Behörden (“6.491 Covid-19-Tote gemäß U07 – U10″).

Es ist durchaus möglich, dass die Mehrzahl der zusätzlichen Sterbefälle auf ein echtes epidemiologisches Geschehen zurück geht (in den Spitzen zu Jahresbeginn sowie im November 2021),

aber es ist schon fraglich, in welche Richtung der “Nettoeffekt” der sg. Corona-Krise ausschlägt: eher in die Richtung “weniger Verkehrs-/Arbeitsunfalltote” oder eher Richtung “deaths of despair” (in engem Zusammenhang mit den irren Aktionen unserer sich demokratisch nennenden C-Tyrannen).

Zu guter Letzt: Eine Gleichung besteht immer aus zwei Teilen, der “linken und der rechten Seite”.  Auf der einen Seite stehen die sogenannten “Neuinfektionen” und eben die excess mortality, die sich bisher in Wellen in den traditionellen “Grippe-Monaten” konzentriert hat

- und auf der anderen

  • die Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz von Abermillionen,
  • der Ausschluss ganzer Bevölkerungsgruppen aus öffentlichem Leben und Arbeitswelt sowie
  • die Aushöhlung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit (wie sie bisher verstanden wurden).

Die Zahl solch “unerwünschter (?) Nebenwirkungen” ist natürlich viel, viel größer. Das Zeitbudget dieses Bloggers dagegen nicht.

Unabhängiger Journalist

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