Der Digitale Eiserne Vorhang senkt sich – Zitat des Tages

“What is a ‘digital Iron Curtain’? It is when Big Digital, as Professor Michael Rectenwald terms these western Tech Goliaths, become ‘governmentalities’, using a word originally coined by Michel Foucault to refer to the means by which the ‘governed’ (i.e. ‘we the people’) assimilate, and reflect outwardly, a mental attitude desired by the élites: ‘One might point to masking and social distancing as instances of what Foucault meant by his notion of governmentality’, Rectenwald suggests”. Alastair Crooke, The Digital ‘Iron Curtain’ Descends. Strategic Culture.

Gut gebrüllt, Alastair!

Dein Landsmann Winston C. hat nach WK II das Copyright auf die Metapher erworben und so passend diese für 1947 war (oder 1948 – zu faul nachzuschauen), so treffend ist “Digitaler Eiserner Vorhang” für den heutigen Versuch einer AI-gestützten Säuberung des “westlichen Wissens”.

Das betrifft auch und vor allem die News,

worüber sich 2016 schon der damalige US-Präsident ausgelassen hat, der meinte, Nachrichten müssten künftig betreut (“curated”) werden.

Sharyl Attkisson hat das in ihrem hier rezensierten neuen Buch öfters erwähnt (völlig zu recht). Alltagssprachlich, ein bisschen ungenau, aber weniger beschönigend kann man auch “zensieren” dazu sagen.

Ohne beleidigend sein zu wollen, Alastair – aber vielleicht ist es angebracht, dem Rectenwald direkt zuzuhören,

z.B. hier, bei einem Vortrag auf einer Veranstaltung des Mises-Instituts am 7. November. Es geht um die US-Präsidentenwahlen drei Tage vorher, die der quer denkende Professor “Google Election” nennt.

Dieser Blogger wird wohl wieder einmal seinen Grundsätzen untreu werden und Rectenwalds schon vor einem Jahr erschienenen Archipel Google besprechen müssen.

Immerhin hat Google-Tochter Youtube den Rectenwald-Vortrag bisher noch nicht entfernt (wg. “Nutzungsbedingungen”     :mrgreen:     ). Danke, Danke, Danke!

Einer ihrer Fehler, Mr. Crooke, dürfte freilich sein, den Herren im Osten allzusehr zu vertrauen. Oder soll ich besser sagen: “Es ist eine Ausweglosigkeit!?”

Unabhängiger Journalist

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