KEINE fabrizierte Energiekrise

Während der Mainstream die nur von ein paar “Corona-Leugnern” gestörte Rückkehr zu Wachstum & Wohlstand feiert, schreitet an den Rändern des heutigen Weltsystems die ultimative Energiekrise voran (auch in nicht zu den Rändern gehörenden ressourçenlosen  “Industriestaaten” Europas und Asiens). Noch geben sich die EU & Japan der Illusion hin, mit ein bisschen mehr “Preisinflation” werde es auch diesmal sein Bewenden haben – aber in China & Indien rollieren bereits die Blackouts. Die Gegenöffentlichkeit wiederum glaubt irrigerweise an politisch gefingerte Knappheiten.

Von den (realen) Knappheiten noch am weitesten entfernt sind paradoxerweise die USA, ein großer Rohstoffproduzent, dessen jüngstes “Shale-Wunder” seit vergangenem Jahr in sich zusammenbricht.

Die USA waren bis nach dem 2. Weltkrieg der bei weitem größte Produzent von Erdöl,

wovon der Hubbert-Peak bis ca. zur großen Finanzkrise von 2007/08 nur mehr die Hälfte übrig gelassen hat.

Um diese Zeit begann man dort allerdings die Shale-Flasche zu entkorken, die wie eine zuvor heftig geschüttelte Champagner-Bouteille ab 2014/15 durch die Gegend spritzte, was den Preis des “schwarzen Golds” kollabieren ließ.

Im vergangenen Jahr war die fünf Jahre lang andauernde Champagner-Dusche zu Ende und es ist nur mehr eine Frage der Zeit bis die Feiernden merken, dass nichts mehr in der Flasche ist.

Die Religionsgemeinschaft der fundamentalistisch Markt-Gläubigen setzt darauf, dass die unabwendbare Knappheit wieder höhere Preise und mehr Produktion bringt.

Ich persönlich würde nicht drauf wetten, wenn Geologie im Spiel ist – aber wie dem auch sei:

Die Staaten sind mit genügend “Speck” ausgestattet, um sich erst zum Schluss den soeben eröffneten Welt-Hungerspielen anzuschließen (z.B. Öl, Gas, Kohle).

Anders ist die Sache in China, wo sich ein (ebenso) großmäuliges Regime sowie das von diesem unterdrückte Volk erst an die ständigen Kohleknappheiten gewöhnen müssen.

Ähnlich wie in Indien, wo die Stromversorgung (die zu einem äußerst hohen Prozentsatz noch auf Kohle beruht),

gerade rapid verfällt. Hier ein Zerohedge-Beitrag zum “Subkontinent” und hier einer von Sounding Line.

Der ZH-Artikel hat ein lächerlich gefaktes Aufmacher-Foto,

was das ZH-Kommentariat in seinem Glauben bestärkt, die ganze “Energiekrise” sei ein Polit- und Medienkonstrukt zur Durchsetzung anderer Zwecke (z.B. “Entvölkerung”).

Wenn es doch so wäre! Dann könnte man ggf. etwas dagegen unternehmen (und jetzt muss ich dringend weg)!

Unabhängiger Journalist

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