Vor drei Jahren ist ein österreichischer Oppositions- und späterer Regierungspolitiker illegal abgehört worden, wonach dabei gefallene Aussagen von Journos und konkurrierenden Politicos für eine Kampagne verwendet wurden. Diese mögen, wie Strache beteuert, keine Gesetzwidrigkeiten ankündigen, - aber sie dokumentieren jenen perfiden politischen Geist, aus dem die Alpenrepublik viele Jahrzehnte regiert wurde (ironischerweise aus dem Mund eines oppositionellen Rechts-Popos). Die Journaille verlor darüber jedes Unrechtsgefühl und gelangte zur Meinung, der (angebliche) gute Zweck heilige jedes Mittel. Das wird sich noch als fataler Fehler erweisen, spätestens anlässlich der Abschaffung des Redaktionsgeheimnisses aus Gründen der Nationalen Sicherheit. NB zum Missbrauch von Rechtsprivilegien.
Nachbemerkung, 18.6.2020, 07.30 Uhr: Die Medien haben eine Reihe von (Rechts)Privilegien, die im Wesentlichen mit deren “systemisch-überparteilicher Rolle” begründet werden. Dagegen haben sie im Fall Ibiza-Strache eklatant und offensichtlich verstoßen und man könnte formulieren, sie hätten diese Privilegien missbraucht.
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.