USA: Showbusiness am Abgrund

Die “Krise” in Syrien, die in einem nuklearen Weltkrieg “zu eskalieren droht”, ist ein hochgradig gemanagtes Ereignis, was die MSM so natürlich nicht sehen wollen. Die Pinscher sind beschäftigt, zusammen mit den europäischen chicken hawks den heißen Konflikt vorzubereiten.  Die Amis inszenieren dagegen Bruderzwist im Hause Trump”. Den Vernünftigen spielt diesmal der sonst als Kriegstreiber bekannte “mad dog” Mattis, der neue Sicherheitsberater John Bolton macht den Falken (“eh kloa”, tät der Mundl sagen). NB zum Vorwand der US-Raketendrohung.

Der plot geht so schnell vonstatten, dass selbst die schnellsten MSM (Fernsehen, Online) überfordert sind, weswegen getwittert werden muss – zerohedge beschreibt die angeblichen Vorgänge hinter den Kulissen in ihrer ganzen Pracht.

Trump ist – ebenfalls inszeniert – “hin- und hergerissen” und twittert jede seiner 180-Grad-Wendungen near real time, was die Zweifel an seinem geistigen Gesundheitszustand massiv verstärkt.

Es ist trotzdem ziemlich klar, dass Trump “von irgendwem” gezwungen wird, hier den tough guy zu spielen, dass er selbst aber nur ungern hart und schmerzhaft zuschlagen möchte (warum auch immer).

Ein Vorbild für die heutige Situation könnte der vor einem Jahr unternommene US-Raketenschlag auf die syrische Luftwaffenbasis Al-Schairat sein, der aus militärischer Sicht eine reine Luftnummer war, was sich herausstellte, als dort nur wenige Stunden nach der Cruise Missile-Attacke syrische Flieger abhoben.

Die Russen waren von diesem Raketenschlag im Vorhinein informiert, wie das Pentagon hochoffiziell zugab. Ich habe im April 2017 ein paar Mal drüber geschrieben, z.B. in “Trump in Syrien: There’s no Business like Show Business”.

Wenn’s gut geht, könnte der heutige Konflikt ähnlich glimpflich verlaufen.

Das ist freilich alles andere als sicher, denn

  • Trump ist offensichtlich nicht (ganz) Herr im eigenen Haus und könnte aus “innenpolitischen Gründen” und aus welchen der eigenen persönlichen Sicherheit gezwungen sein, einen echten Krieg zu führen (es sollen schon US-Präsidenten vor ihm vom militärisch-industriellen Komplex, zu dem auch ein gewisser Geheimdienst gehört, ermordet worden sein). Oder aber
  • Trump und Putin verbindet wirklich ein geheimes Einverständnis – zum Beispiel über die Beendigung des US-amerikanischen Dollar-Empire -, und der bevorzugte Aktionsmodus ist nun der Versuch, einen “kontrollierten Weltkrieg zu führen”. Dummerweise dürften in einem solchen Fall gleich nach den Syrern die Bewohner (Ost)Mitteleuropas an die Reihe kommen.   :mrgreen:  

Nachbemerkung zum Vorwand der amerikanischen Raketendrohung gegen Syrien, einer Giftgasattacke, die Assad (wieder einmal) in Ost-Ghouta lançiert haben soll – 13.4.2018, 19.15 Uhr:

“Zunächst mal muss man sagen, Ost-Ghouta, jenes Kampfgebiet, das die syrische Armee zurückerobert hat von den Aufständischen, war zum Zeitpunkt des Giftgasangriffes ja schon zu 95 Prozent zurückerobert. Es stellt sich schon die Frage, warum Assad just in dem Moment, wo für ihn militärisch alles klar war, noch das Risiko eines Giftgasangriffes eingehen sollte – denn er musste ja wissen, was das möglicherweise für Reaktionen hätte.” Phoenix/YT-Interview mit Michael Lüders.

Unabhängiger Journalist

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