Dieser Blogger ist es eigentlich leid, laufend auf die Blähungen der Mainstream-Journaille einzugehen. Er ist jedoch nicht dagegen gefeit, sich ständig und heftig über publizistische Winde zu ärgern. Wie zum Beispiel über die jüngste story, dass “ein Russe” schon früh Kontakt zum späteren Präsidentschaftskandidaten Trump gesucht habe, was – wie suggeriert wird – in Bezug auf “russiagate” irgendwie bedeutsam wäre.
Die Journos der Lügenpresse behaupten das nicht direkt, weil das offenkundig lächerlich wäre, es wäre aber ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit zumindest ein Minimum an Kontext zu liefern.
Wenn sie das nicht tun, stellen sie sich so dämlich an wie schlechte Sekretärinnen, die ein Diktat ihres Chefs hirnlos abtippen ohne sich jemals zu fragen, was es bedeutet.
Der Kern der Geschichte ist, dass der Ex-Anwalt von Donald Trump vor Sonderermittler Mueller ausgesagt hat, “ein Russe” habe Trump ab November 2015 angeboten, ein Treffen zwischen “Individuum1″ und dem russischen Präsidenten zu vermitteln (womit auch “Vorteile” für ein kommerzielles Moskauer Projekt des US-Immobilienentwicklers in Aussicht gestellt worden seien).
Das Projekt sei nicht zustande gekommen, habe Cohen ausgesagt. Es soll nach anderen Aussagen des früheren Anwalts aber bis Juni 2016 weiterverfolgt und nicht – wie zuvor behauptet – schon im Jänner 2016 eingestellt worden sein.
Die Journos (und die politischen Gegner des US- Präsidenten) versuchen nun den Eindruck zu erwecken, diese Aussage wäre besonders belastend – Demokraten glauben sogar, sie böte Stoff für ein Amtsenthebungsverfahren.
Dazu ist nur zu bemerken, dass erst im Mai 2016 klar geworden ist, dass Trump die republikanischen primaries gewinnen würde – und dass er danach als extremer Außenseiter für die Wahlen vom 8. November 2016 galt, der sicher gegen die Clinton verlieren würde.
Und so eine Aussage soll irgendwie belastend sein?
Für einen Mann, von dem sonst der Eindruck erweckt wird, er befände sich seit vielen Jahren in der Tasche der russischen Geheimdienste – oder gar, dass Wladimir Putin höchstselbst dessen Führungsoffizier sei?
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