Zharkova erklärt bevorstehendes Global Cooling bis etwa 2050

Valentina Zharkova, Astrophysikerin an der University Northumbria, erklärt im unten eingebetteten Vortrag die Entwicklung ihrer Lehre, die in der Voraussage eines neuen Solaren Minimums in den kommenden 30 Jahren gipfelt – vergleichbar in etwa mit dem sg. Maunder-Minimum in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Sie argumentiert nicht mit geringerer Irradianz, sondern dem angeblich zu erwartenden dramatischen Abfall des Magnetfelds der Sonne, was wiederum zu stark vergrößerter kosmischer Strahlung und (vielleicht über die Wolkenbildung) zu einer kühleren Atmosphäre führen werde. Die Regierungen sollten sich nicht für eine katastrophale Klimaerwärmung rüsten, sondern für serielle Missernten und Nahrungsmittellager anlegen.

Die Zharkova, die ja keine Klimawissenschaftlerin ist, verzichtet auf genauere klimatologische Vorhersagen zum Beispiel zu den durchschnittlichen Erdtemperaturen bis Mitte dieses Jahrhunderts

- und lässt damit die Möglichkeit eines wärmenden Effekts durch die wohl anthropogen vergrößerte “CO2-Decke” dieses Planeten offen.

Zharkova erklärt jedoch,

  • dass die Erdtemperatur fallen werde – sie wisse aber nicht um wie viel,
  • dass es danach aber wieder wärmer würde, “egal, ob wir wieder in die Höhlen zurück kriechen oder nicht”. Die Generation ihrer Kinder müsse “nur” das Solare Minimum der nächsten 30 Jahre überstehen.

Ihrer Darstellung nach verdankt sich diese Erkenntnis der Entwicklung einer zusammenfassenden Formel der Sonnenzyklen, die im “backcasting” über Tausende Jahre ihre Gültigkeit bewiesen habe (soweit brauchbare klimahistorische Proxys vorhanden).

Dieser Blogger gesteht, dass er etliche Passagen des Vortrags nicht kapiert, weil er kein Sonnen-Spezialist ist und ihm überhaupt wichtiges mathematisches und naturwissenschaftliches “Rüstzeug” fehlt.

Vielleicht liegt Zharkova falsch.

Das “Charmante” an ihrer dissidenten Theorie ist jedoch, dass sich “relativ zeitnah” empirisch klären lässt, ob sie und ihre Anhänger recht haben, oder nicht.

Unabhängiger Journalist

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