Vorgestern vor sieben Jahren ist das erste Posting auf staatsstreich.at erschienen und dieses mehr oder weniger runde Jubiläum ist Anlass für eine Art Resümee, sozusagen nach dem Motto: “Was aus diesem Blog zu lernen war” – und zwar a) allgemein: politisch, finanzwirtschaftlich & weltanschaulich (im weiteren Sinn) und b) angewandt, “für’s eigene Börserl” sozusagen. Natürlich ist die Geschichte noch nicht aus, die dicke Dame singt erst. Dieser Blogger wird zu diesem Zeitpunkt kaum mehr in der Lage sein, einen Eintrag zu machen.
Ausgangspunkt meines Blogs war ursprünglich ein ca. 300-seitiger Text mit dem Titel “Staatsstreich in Zeitlupe”, der eigentlich in Buchform hätte erscheinen sollen,
für den sich aber kein Verlag fand bzw. nur welche, die ich für die Veröffentlichung de facto bezahlen hätte müssen.
Aus dieser Zeit blieb der Name der Seite übrig, der unliebsame Assoziationen wecken soll.
Ein wohl meinender Kritiker gab mir den Rat, ich solle doch den Namen wechseln, denn dieser wirke derart umstürzlerisch & staatspolizeigefährlich, dass anständige Menschen sich scheuten die Adresse aufzurufen.
Ein nie erschienenes Buch
Mir war ja klar gewesen, dass mit so einem Buch nichts zu verdienen war
- aber die erwähnten Angebote waren denn doch “zu viel”
und so entschied ich mich letztlich dafür, den “Buchtext” häppchenweise in einem eigens für diesen Zweck geschaffenen Blog zu veröffentlichen, denn das war definitiv billiger.
Solches war die bis heute nicht (und wohl nie) ganz abgeschlossene Haupttätigkeit des ersten Staatsstreich-Jahres, welche mir aber zunehmend zu langweilig wurde,
weswegen ich mich sukzessive anderen Themen zuwandte.
An dem ursprünglichen Text, der Beschreibung eines Salamischeiben-artigen europäistischen Staatsstreichs der “herrschenden Klasse in Österreich” habe ich bis heute nur wenig auszusetzen
und in der seither eingetretenen Entwicklung sehe ich wenig mehr als eine Verlängerung des 2013 beschriebenen “Vektors”,
- nur dass es mit der sg. Pandemie nicht bloß um das Völkergefängnis EU, sondern um einen prison planet namens Welt geht
- und die “Scheibe”, die mit der Pseudo-Seuche jetzt abgeschnitten wurde, nicht mehr hauchdünn ist, sondern so dick wie die verbleibende halbe Wurst, zirka.
Und die Glühenden Europäer von damals sind im Wesentlichen zum heutigen, sich demokratisch nennenden Polit-Gesindel bzw. zu den Kakokraten “mutiert” (man hätte diese freilich schon damals so nennen können).
Soziologisch gesehen handelt es sich um Mitesser der post WK II-Demokratien, die ab ca. 1990 glaubten,
mit anderen politischen Systemen “besser zu fahren” als mit bis dahin unbestritten nationalstaatlich verfassten Republiken. Sie haben ihr Augenmerk deshalb zunehmend auf europäistische und globalistische Bürokratie-Herrschaften gerichtet.
Anti-Dependenz-Agenda
Die erste Einsicht, die man aus den gut 1.200 hier erfolgten Einträgen hätte gewinnen können, ist also,
dass sich unsere Staaten schon länger in der Hand einer verderbten politischen Klasse befinden, die ihrerseits von einem medialen und “verbandlichen” Hilfs-Gesocks unterstützt wird – was sie bis heute unverwundbar gemacht hat.
Vielleicht steht hinter den regionalen Kakokratien und deren auxiliares ja auch eine global agierende, böse Unsichtbare Hand,
aber das wäre, wenn es denn zutrifft, eher eine Causa für’s Jüngste Gericht und ziemlich weit above my paygrade.
Die Botschaft für uns kleine Wappler lautet also: Vertrau’ dem Gesocks in keinem von dessen zahlreichen Erscheinungsformen, denn es beherrscht sowohl die Nationalstaaten als auch das Konglomerat namens Europäische Union
- und daraus ergibt sich eigentlich schon ziemlich viel an “vom Hausverstand geleiteten, konkreten Schlussfolgerungen”.
Die wichtigste davon ist:
Verlass’ Dich so wenig wie möglich auf Staat & Staatlichkeit – speziell, wenn sich die beiden in der Hand von ‘Feinden’ befinden”
- und es wundert mich rückblickend, dass ich diese Plattitüde nie ausdrücklich nieder geschrieben habe (vielleicht, weil es sich eben um eine banale Selbstverständlichkeit handelt).
Diese Kern-Botschaft war für häufigere Leser dieses Blogs freilich nie misszuverstehen, glaube ich.
Gold & Silber
Nicht misszuverstehen war über all die Jahre auch meine Empfehlung,
“kleines, gewichtsmäßig standardisiertes” Gold zu erwerben
(aber, bitteschön, nicht als “Investition” und schon gar nicht als “Spekulation” – in diesen Disziplinen schneidet der “glänzende Felsen” bis heute erbärmlich ab – ein Zwischenstand, der kurzfristig womöglich noch schlechter werden wird).
Bis vor etwa einem Jahr war auch ich ein Silber-Skeptiker, aber das hat sich mittlerweile geändert.
Der Grund für meine langjährige Zurückhaltung müsste eigentlich auf mehreren A4-Seiten ausgebreitet werden
- tut jetzt aber ohnedies nichts mehr zur Sache.
Im Wesentlichen bin ich bisher davon ausgegangen, dass ein friedlicher, “gemanagter” Übergang unseres Fiat-Unwesens auf ein hybrides System aus Papier-/Buchgeld und Gold erfolgen werde und Ag keinen Platz in einer solchen Währungsordnung haben würde.
Das war zu optimistisch.
Der erträumte gemanagte Übergang findet offenkundig nicht statt und Silber dürfte in den bevorstehenden chaotischen Jahren das “bessere Geld” (und sogar der bessere store of value) sein.
Das Bessere ist zwar der Feind des Guten, aber die Diversifizierung von Risiken hat noch keinem(r) ernsthaft geschadet (Bitcoin ist hier nicht gemeint).
Während man
- über Details diskutieren kann/soll, und ich
- die Möglichkeiten den Systembruch hinauszuschieben ständig unterschätzt habe,
hegt dieser Blogger keinen Zweifel, dass es eben dazu kommen wird.
Aus heutiger Sicht ließe sich allenfalls sagen, dass ein derartiges Kalkül in besonderen Fällen irrelevant ist (gewesen wäre) – wenn man beispielweise zwischen ca. 1950 und 2020 gelebt hat.
Fiat-Systeme sind zwar dem Tod geweiht, aber das sind schließlich wir alle
und Menschen verfügen halt mitunter über eine kürzere Lebensspanne als ungedecktes Papiergeld.
Aber zu glauben, dass es keine “Disruption” geben werde, weil es schon bisher zu keiner gekommen sei,
ist mit dem törichten Hundertjährigen vergleichbar, der vermeint, er sei dem Tod “nachhaltig von der Schippe gesprungen”, weil es nachgewiesenermaßen kaum Hundettjährige gibt, die das Zeitliche segnen (“Die Statistik ist eindeutig!” )
Ähnliches gilt für das sg. Fossilzeitalter, für dessen Ende es zwar deutliche Anzeichen gibt – die Möglichkeiten diesen Prozess zu strecken,
scheinen allerdings auch beträchtlich zu sein und könnten für weitere zwei, drei Generationen Handlungsspielraum bieten.
An Peak Oil im Sinn von rückläufiger und/oder vermindert energieeffizienter Erdöl-Produktion glaubt heute praktisch niemand mehr, obwohl die Zeichen an der Wand auffälliger nicht ausfallen könnten.
Dieses “Problem” stellt sich eigentlich noch umfassender, nämlich als “Peak Oil, Natural Gas & Coal” bzw.
Peak Dense Energy.
Bestünde die “Herausforderung” für uns Menschen nur darin, den 80-prozentigen Öl-Anteil an der heutigen Primärenergie durch Gas zu ersetzen, wäre die Aufgabe letztlich zu bewältigen.
Weil es aber nicht um eine bloße “einfache Substitution” geht,
sehe ich persönlich keine echte Lösung, sondern bestenfalls “Taktiken des Zeitschindens” (aber vielleicht werden irgendwann die Methanhydrate doch nutzbar).
Letzteres freilich darf “schon wegen des Klimas” nicht stattfinden, sagt der heutige Konsens – womit wir bereits beim drittvorletzten Generalthema dieser Seite angelangt wären: dem
Klimawandel durch anthropogenes CO2.
Dieser Blogger kann nicht ausschließen, dass es diesen tatsächlich gibt,
- er schafft es jedoch nicht, die faulen Techniken und Praktiken zu übersehen, mit denen sg. Wissenschaftler und (echte) Politiker diesen begründen;
- “Argumente”, bei denen es sich um eine politisch erwünschte “offizielle Wahrheit” handelt und die in einem Prozess wirklich freier peer reviews wohl der Luft zerrissen würden.
- Es hat in der gesamten Menschheitsgeschichte “Klimawandel” gegeben, oft auch abrupten – Jahrhunderte und Jahrtausende vor der Erfindung von Dampfmaschine & Internem Verbrennungsmotor.
- Vollends lächerlich wird die CO2-Doktrin dort, wo sie versucht, die “wissenschaftlichen Erkenntnisse” in strenges politisches Handeln für die eine und Nachsicht für die andere Seite zu transformieren, ohne die die vorgeblich intendierte “Rettung des Planeten” freilich unmöglich funktionieren kann. Unterfällen dieses vierten Punkts widmen sich etliche Dutzend Einträge auf staatsstreich.at.
Vereinfachend gesprochen ist dieser ihr Blogger also gleichzeitig ein “Peakoilista 2.0″ UND ein “Klimaleugner”, was eine weltweit einzigartige Kombination darstellen könnte
(ich vermute allerdings, dass ein beträchtlicher Teil der heutigen Peakoilistas und Limits to Growth-Kollapsniks nur Lippenbekenntnisse zum CO2-Warmismus ablegt oder taktisch schweigt,
z.B. weil das Ideologem vom anthropogenen Klimawandel politisch-moralisch besetzt ist und die einzige ihnen verbliebene Brücke zum “Bewusstsein der Massen” darstellt).
Das vorletzte “Leib-und Magenthema” dieses Blogs sind die sg. Erneuerbaren und die zusammen mit diesen vermarkteten Produkte & Technologien, die wohl einen historischen Doppelgipfel von Illusion und Hopium darstellen.
Es ist für diesen Blogger ziemlich klar, dass die Nutzbarmachung “dichter fossiler Energien” während der vergangenen 200 Jahre zu einer Explosion des energetischen Prokopf-Verbrauchs und in weiterer Folge zu einer Verachtfachung der Weltbevölkerung geführt hat.
Umgekehrt bestehen für ihn wenig Zweifel darüber, was passiert, wenn
- das noch üppige fossile Energie-Dargebot sukzessive verschwindet
- und höchstens zum kleineren Teil von weniger dichten, weniger speicherbaren und weniger vielseitig einsetzbaren “Erneuerbaren Energien” substituiert wird.
Corona-Gehampel
Zum Schluss noch ein Wort zum alles bestimmenden Thema der vergangenen 12 Monate – “Corona”.
Jedem, der auch nur ein bisschen auf Größenordnungen achtet, muss klar sein, dass die sg. Pandemie und die mit dieser Begründung verfügten “administrativen Maßnahmen” in keinem Verhältnis zueinander stehen
- und dass es offenkundig um etwas völlig anderes als um das vorgeschobene public health-Anliegen geht.
Internationale Organisationen, Regierungen und Journaille pochen freilich unbeirrt darauf, dass es bei Lockdowns, Masken & Co. um Anti-Seuchen-Maßnahmen gehe.
Gleichzeitig werden – ohne die Artikulation größerer Widerstände – Zwangsmaßnahmen propagiert, die den Autor des berühmten dystopischen Romans 1984, George Orwell, vor Neid erblassen lassen würden.
Der jüngste Irrsinn ist die geplante “Durchimpfung der Bevölkerung” mit Gentherapie-Seren, obwohl für unter 70-Jährige kein nennenswertes Todesrisiko durch die Krankheit besteht.
Die ganze Chose ist eine offenkundige Lüge in einem unvorstellbar großen Maßstab.
Wer damit was bezweckt, kann & will ich nicht beurteilen.
Ich kann & will nur die Glaubwürdigkeit der Propagandisten von solchen “Anti-Seuchen-Maßnahmen” beurteilen: Null.
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