Die Mainstream-Journaille müht sich ab, den Hoax des 21. Jahrhunderts noch ein bisschen länger am Leben zu halten und macht für die ihrer Meinung nach bevorstehende Erderwärmungskrise eine Allianz der Leugner von Donald Trump bis HC Strache verantwortlich. Das Problem mit dieser Argumentation ist nur, dass die Industrieländer selbst unter Rechts-Popo-Regierungen weniger, China & Co. aber deutlich mehr CO2 ausstoßen werden.
Das alles ist längst keine Frage des Glaubens mehr – und auch nicht irgendwelcher “klimawissenschaftlicher Überlegungen”. Es ist eine Frage der Grundrechenarten.
Hier im jüngsten Emissions Gap Report der UNEP finden sich die Angaben für die Rechenoperationen. Oder bei EDGAR (ohne “Lulu”).
Wer mag, kann sich wesentliche Eckdaten auch von diesem Eintrag holen.
Noch einmal – “grob” und ohne extra nachzuschauen – für die etwas Langsameren unter den Lesern:
Die USA haben 2016 durch die Verbrennung fossiler Treibstoffe 5 Gigatonnen CO2e in die Luft geblasen, die EU-28 etwa 3,4 Gigatonnen. Der Rest der kürzungsbereiten Industrieländer (ex EU, aber natürlich mit Japan) wird hier – eher großzügig – mit 3,6 Gigatonnen “pauschaliert.”
Das heißt, dass die Industrieländer etwa 12 GtCO2e emittiert haben, ziemlich genau ein Drittel des Weltausstoßes (siehe dazu die EDGAR-Datenbank).
Ist alles ohne Land Use, Land Use Change and Forestry; ich habe diese Zahlen nicht zur Gänze; die daraus entstehende Unschärfe ist aber nicht besonders groß.
Der Staaten-Block, in dem die oben genannten Rechts-Popo-Leugner auftreten könnten, umfasst die Länder, die 2015 leicht quanitifzierbare und bedingungslose Kürzungszusagen gemacht haben.
Unter neuen Rechts-Popo-Regierungen könnten diese Staaten die in Paris gemachten pledges rückgängig machen, abschwächen oder einfach nicht erfüllen – theoretisch.
Wie ein Seitenblick auf die USA aber zeigt, hat das alles wenig bis keine Auswirkungen auf den THG-Ausstoß.
Trotz des Trumpschen Ausstiegs aus dem Klimaabkommen sind 2017 die Emissionen weiter gesunken und der Hauptgrund dafür ist v.a. die Ersetzung von Kohle durch billigeres und”saubereres” Erdgas.
Selbst wenn Trump diesen Trend der vergangenen Jahre noch umkehrte und die USA emissionsmäßig die alten Höhen von 2005 wieder erreichten, würde es sich um eine Erhöhung von 0,8 GtCO2e handeln (gegenüber heute).
Der angebliche Emissions-Gap (diesmal inklusive “Lulu”) beträgt laut UNEP aber 13 bis 15 Gigatonnen.
Die EU könnte – weil kleiner – an der Emissions-Bilanz noch weniger verschlimmern, wenn dort die Rechts-Popos das Sagen hätten.
Es ist halt, wie dieser Blogger in einem früheren Klima-Eintrag schnrieb:
“Das bedeutet, dass sich (entsprechend den IPCC-Hochrechnungen) der Temperaturanstieg nicht einmal dann auf unter 2 Grad begrenzen ließe, wenn Amerikaner und Europäer alle Verbrennungen einstellen und permanent die Luft anhalten würden.“
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