Venezuela sitzt am Trockenen und im Dunkeln – ein “Update”

Während in einigen Grätzeln für Stunden der Strom zurückgekehrt ist, geht der weitgehende apagón in Venezuela nun schon den sechsten Tag weiter. In einigen Städten (Maracaibo) kam es in den Nachtstunden zu Plünderungen, anderswo schöpfen Leute Wasser aus verschmutzten Oberflächen-Gewässern (die mit Strom betriebenen Pumpen sind ausgefallen).

Machthaber Nicholas Maduro beschuldigte die USA, den Stromausfall mit einer Cyber-Attacke auf das KW Guri ausgelöst zu haben (von dort kommen 60 Prozent der venezolanischen Elektrizität).

Das ist möglich, allerdings nicht unbedingt die einfachste Erklärung. Das venezolanische Netz ist seit langem labil, 2018 ist es in acht von 23 Teilstaaten acht Stunden lang ausgefallen.

Ein so langer Ausfall wie jetzt war bisher freilich noch nicht da.

Das Blackout hat nicht direkt mit der Hauptwurzel der Venezuela-Krse zu tun (dem zu Ende gehenden gut förderbaren leichten Öl)

- eine Menge aber mit mangelnder Instandhaltung und vielleicht auch echten Cyber-Angriffen der Yanquis (das Know-how dafür wäre unzweifelhaft da).

So oder so ist die Situation massiv ungemütlich geworden – für das “Volk”, speziell die Armen.

Aber auch für das Maduro-Regime, das die Versorgung mit elementarsten Gütern und Dienstleistungen nicht mehr garantieren kann.

Unabhängiger Journalist

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.