“Der Mörder war wieder der Gärtner”, sang einst Reinhard Mey und auch die Moskauer Strafverfolgungsbehörden scheinen Gefallen an der Idee gefunden zu haben, Killer vom Dienst an der Hand zu haben. Wirklich sehr praktisch. Die Mörder der Politkowskaja waren auch schon Tschetschenen. Wer’s glaubt…
Für den Mord an Anna Politkowskaja wanderten im vergangenen Sommer zwei Tschetschenen lebenslang hinter Gitter, ihre Mittäter bekamen langjährige Haftstrafen. In diesem Fall war das sogar glaubwürdig, weil die 2006 ermorderte Journalistin aus dem Tschetschenien-Krieg berichtet hatte und ein paar gewalttätigen Typen auf die Zehen getreten war.
Das war ein Motiv – okay, aber das !?
Die Idee, dass das ein false false flag gewesen ist und der Mord genutzt würde, den Apparat von Gegnern zu säubern, war wohl falsch. Oder Putin hat die Meinung geändert bzw. sich das Vorhaben abkaufen lassen.
Der “islamistisch-extremistische Ersttäter” soll sich mit einer Handgranate in die Luft geprengt haben.
War wohl ein normaler Staatsmord. Erinnert an den Beginn einer wunderbaren Freundschaft zwischen Rick Blaine and Capitain Renault: “Round up the usual suspects!” “Oui, mon capitain !”
Bild: Wikimedia Commons
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