In der Alpenrepublik echauffieren sich scheinliberale Jourmos und rotschwarzes Establishment über die Neubesetzung des Generalrats der Oesterreichischen Nationalbank, mit Ämterkumulierung etc. als Vorwand. Der eigentliche Aufreger ist freilich, dass es diesmal nicht um die richtigen Ämterkumulierer geht, sondern um (echt) wirtschaftsliberale Läuse im verfilzten Pelz des hiesigen Verbändestaats (siehe B. Kolm). Man kann die Empörten aber beruhigen: Der Generalrat, dem bisher der begnadete Plauderant Claus Raidl vorgestanden ist, ist weitgehend machtlos.
Wahr ist freilich, dass die OeNB (wenigstens theoretisch) Tausende Euro an “Aufsichtsratsentschädigungen” ausschüttet und dass angepasste Präsidenten & Generalräte wohl an die eine oder andere interessante (Des-)Information aus Frankfurt kommen.
Wirklich schwer gearbeitet wird in dem Gremium freilich nicht. Entschieden wird auch nix, zumindest nichts Wichtiges.
Ist mehr für die Visitenkarte.
(Nicht nur) Gouverneur Ewald N. würde sich auch schön für Gegenteiliges bedanken. “Hier re-giert die EZB!”
Gilt auch für “FPÖ-nahe Banker”.
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