“Breuphorie” statt Krise: And the Winner is … US-Staatsanleihen

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Daten v. Onvista, Bloomberg

Einmal mehr voll daneben. Die erste Woche nach dem Referendum hat Finanzmarktauguren düpiert: Statt Krise spielten die Märkte Breuphorie, wie Zerohedge schreibt. Was nicht wirklich stimmt. Die Euro-Hausse war eher eine Ameriphorie, bei der die US-Bonds am meisten gewannen – satte 20 % binnen einer Woche.

An den Finanzmärkten, die, wie gemeint wurde, nach dem Britenreferendum zum Bärenfutter werden würden, war vergangene Woche Optimismus angesagt (dem Anschein nach  – die vor allem in Dollar ausgedrückten Kurse sind weitgehend gemanagt).

Während die europäischen Werte stagnierten, auf Wochensicht aber immerhin nicht einbrachen, gewann der S&P von seinem tiefsten Punkt ausgehend 5,5 Prozent (mehr noch, wenn man berücksichtigt, dass der Dollar wertvoller wurde). (Die nominellen Kursgewinne in Kontinentaleuropa und Großbritannien müssen um die Verluste bei der Währung bereinigt werden).

Das schwer manipulierte Dollar-Gold wurde um fast sieben Prozent hochgezogen und das war offenbar der Preis, der für die Währungsverschiebungen gezahlt werden musste.

Am meisten gewannen aber die zehnjährigen US-Staatsanleihen, deren Rendite um 30 BP bzw. 13,3 Prozent sank. Nach eigener Überschlagsberechnung bedeutet das, dass die Treasuries binnen einer Woche um mehr als 20 Prozent wertvoller wurden. Unglaublich !

Unabhängiger Journalist

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