Der faule Zauber der Diversitäts-Ideologen – z.B. Timmermans

Frans Timmermans, der EU-Kommissar für bessere Rechtssetzung und interinstitutionelle Beziehungen ist ein geistiger Falschmünzer. Spotzt Ideologie wie ein Wasserspeier an einem alten Gebäude und gibt sich, als hätte er soeben Lunch mit der Weltgeschichte eingenommen. Leute wie der sind sich zu gut für’s Argumentieren. Für die ist postulieren ausreichend und das mag für das Raumschiff Brüssel auch genügen. Aber nur dort. 

Hier ein kurzer Soundbite auf YT  (eigene Transkription, Übersetzung, Hervorhebung).

Diversität wird in manchen Teilen Europas jetzt als Bedrohung angesehen. Diversität bringt Herausforderungen, aber sie ist die Bestimmung der Menschheit. Nicht einmal im abgelegensten Winkel dieses Planeten wird es eine Nation geben, die in Zukunft keine Diversität sehen wird. Dort geht die Menschheit hin.

Und jene Politiker, die ihren Wählern eine Gesellschaft zu verkaufen versuchen, die ausschließlich aus der eigenen Kultur zusammengesetzt ist, versuchen die Zukunft auf Basis einer Vergangenheit zu malen, die (so) nie existiert hat. Daher wird es diese Zukunft nie geben. Europa wird divers sein wie alle anderen Teile der Welt divers sind.

Die einzige Frage ist, wie wir mit dieser Diversität umgehen. Meine Antwort darauf ist: Unsere Werte bestimmen, wie wir mit dieser Diversität umgehen. Wir werden unsere Werte nicht aufgeben, um Diversität zurückzuweisen. Das würde (wird) uns als Gesellschaft niederstrecken. Wenn wir das nicht richtig behandeln, dann glaube ich, dass Europa nicht das Europa bleiben wird, das wir gebaut haben. Dann wird Europa nicht mehr lange ein Platz von Frieden und Freiheit bleiben.”

Die eine und die andere Diversität

Wovon redet dieser Apparatschik mit seinen 20.000 Euro Monatsgage eigentlich ? Ist diesem Mann nicht geläufig, dass er Mitglied eines Gremiums ist, das das weltweit vielleicht diverseste Polit-Konglomerat managt ?

Hat diese Figur vergessen, dass sie und ihresgleichen Versuche europäischer Nationen und Ethnien, ihre kulturelle Eigenart politisch zu leben mit Europa, Europa-Sprechchören und Diffamierungen beantworten ?

Dass wir nicht nur in einem Europa der Minderheiten leben, sondern auch in einem, in dem selbst die ausgewachsenen Staatsvölker alles andere als homogen sind, auch wenn sie eine gemeinsame Hochsprache reden !?

Die Antwort auf all diese Fragen lautet, dass dieser Leider nein-Schreiner aus Holland die angedeutete europäische Diversität nicht meint.

Vielleicht weil er sie gar nicht kennt. Hochherzigen Schuften wie diesem geht es jedemfalls primär um die Immigration Kulturfremder in die “monolithischen” Gesellschaften des alten Kontinents (dahinter lugt, schlecht camoufliert, das Eigeninteresse an üppig dotierten Versorgungspöstchen hervor).

Geschichtsklitterung

Das ist die Diversität, die die Timmermänner meinen. Die wird gefördert, ohne Rücksicht auf die Bürger sowie den politischen backlash, der damit produziert wird. Nur diese Diversität entspricht den ominösen “Werten”, die (angeblich) europäischen Ursprungs sind.

Doch die kulturelle Vielfalt, die diese Seilschaften propagieren, ist eine, die das soziale Kapital kleiner und die Widersprüche in den Gesellschaften größer macht. Eine, in der eine unbehagliche Koexistenz diverser Gruppen noch das Beste ist, auf das gehofft werden darf.

Diese, ihre Art von Diversiätspolitik produziert erst jene Spaltung, die diese alten Kameraden ihren Feinden in die Schuhe schieben möchten.

Das ist letztlich auch das tiefste Geheimnis ihres (wohl realistischen) Glaubens, dass “Europa nicht mehr lange ein Platz von Frieden und Freiheit bleiben wird”: dass sie es nämlich selbst gewesen sind, die den Weg in den Bürgerkrieg vorgezeichnet haben, mit ihren unverfrorenen Lügen und Geschichtsklitterungen.

Was soll z.B. die unsinnige Behauptung, dass in Europa eine monokulturelle Vergangenheit nie existiert habe ? Wenn man von Ausnahmesituationen absieht (Invasionen, Städte, spezielle Gruppen) war genau das die Regel.

Und woher, bitteschön, bezieht Timmermans seine Weisheit, dass die Diversität, die er meint, die Bestimmung der ganzen Menschheit sei ? Womöglich aus Nippon, mit seinen 98 Prozent Japanern (die anderen sind auch dort Ureinwohner) ? Oder vielleicht doch aus dem selbst ernannten melting pot, in dem Assimilierung und Verschmelzung schon längst zum Stillstand gekommen sind ?

Unabhängiger Journalist

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