Der “gemanagte Kollaps” der sg. Edelmetall-Manipulation

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Incrementum, IGWT 2020

Parallel zum (und wohl verflochten mit dem) Zusammenbruch unseres Kreditgeldsystems geht auch die quasi-offizielle “Manipulation” der Gold- und Silberpreise zu Ende – nur dass dabei kein Riesen-Plumps entsteht wie gold bugs sich das immer vorstellen. Der Paradigmenwechsel erfolgt prozessartig, beginnend in den Sommermonaten 2019 und schreitet nun, in den Zeiten der Pseudo-Seuche, beschleunigt voran. Aber auch jetzt ist die monetäre Wachablöse nicht wirklich außer Kontrolle. Sie geht nur schneller vonstatten.

So wird nach Handelstagen, an denen z.B. Silber um fast zwei Dollar teurer geworden ist, eine natürliche oder auch nur natürlich anmutende “Ruhepause” eingelegt, vorzugsweise in Übereinstimmung mit der TA.

Die Abtragung erfolgt eher im Stil von controlled demolition denn in jenem eines ungeordneten Zusammenbruchs.

Nur in Ausnahmefällen scheint man derzeit gewillt zu sein, substanzielle Preiseinbrüche zuzulassen.

Derlei ist nämlich insofern ein riskantes Spiel,

als zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Nachschublinien für physisches Edelmetall zum größeren Teil, aber nicht ganz unterbrochen sind.

Der hoi polloi (Fraktion Nettokreditoren) könnte einen zu lange dauernden Rücksetzer dazu verwenden, seine zins-enthaltsamen und wenig zukunftstauglichen “Spargroschen” in Physisches umzusetzen.

Auch finanzstärkere “Selbst-Denker” sind ein Risiko.

Überdies gibt’s bei im Retailgeschäft tätigen Banken, EM-Händlern & Juwelieren noch gewisse Lagerbestände und selbst ein online und mit Zeitverzögerung abgewickelter Kauf ist aus Sicht der “monetären Behörden” nachteilig

- zwar ist dann der Abnehmer bekannt, das Metall kann aber nur mit einem großen legistischen & polizeilichen Aufwand wieder “eingesammelt” werden, gegebenenfalls.

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Also: So lange ein Run auf (nicht kontrollierte) Alternativwährungen nicht auszuschließen ist, “will man sich nicht herumspielen”.

Erst später, zu einem Zeitpunkt, an dem die Leute nicht mehr in der Lage sind G&S in Quantitäten zu erwerben – z.B. weil nichts mehr verkauft wird -

kann man die Muster des Bullenmarkts bis 2011 wieder zulassen, mit ihren abrupten und tiefen sogenannten Korrekturen.

“Manipulieren” die Zentralbanken oder ihnen verbundene “öffentliche Entitäten” nun “eigenhändig”?

Dieser Blogger weiß es nicht.

Vielleicht ist dieser Vorgang ja auch an Private “outgesourçt”, die von Aufsicht bis zu Offenmarktgeschäften völlig abhängig sind und nur tun können, worum sie “gebeten” werden.

Eins ist jedenfalls klar: Unsere monetären Behörden haben “Motiv, Gelegenheit und Tatwaffe”.

Man muss das ja nicht gleich “Manipulation” nennen.

Die Beeinflussung von Vermögenswerten ist – siehe Anleihen – das tägliche Geschäft unserer jeder Kontrolle entzogenen Zentralbanker.

Warum sollten nicht auch die Preise anderer Assets “gemanagt werden”?

Unabhängiger Journalist

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