Mexiko hat es geschafft, durch Entwicklung neuer Felder den katastrophalen Rückgang seiner Ölproduktion zum Stillstand zu bringen, was Brustgetrommel bei Politicos und PEMEX-Direktoren ausgelöst hat. Von einer echten Trendumkehr kann freilich keine Rede sein.
Seit 2013 ist die mexikanische Ölproduktion um ein Drittel auf heute 1,7 Millionen Barrel pro Tag gefallen – ein Trend, der vor ein paar Monaten zum Stillstand gebracht werden konnte und im Lauf des heurigen Jahres vielleicht sogar umgedreht werden kann.
Die Mexikaner sollten hoffen, sich aber nicht täuschen lassen.
Die geschilderte Entwicklung ist eine vorübergehende Situation vor dem Hintergrund einer langjährigen, nach unten gerichteten Kurve – und keine Trendwende.
Auch die Zusammensetzung des mexikanischen Öls ist schlechter geworden, was ein Anzeichen für die Erschöpfung “leichterer und süßerer Vorkommen” ist – siehe analog dazu die Ölqualitäten der USA und Venezuelas.
Auszugsweise eine Tabelle aus der 2019er-Review der ENI (p.69):
2000 | 2018 | |
Medium & Medium Sour | 16,7% | 11,3% |
Heavy & Sour | 58,9% | 58,5% |
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