“Energiewende”: Wenn gutes Geld schlechtem nachgeworfen wird

Die sg. Energiewende ist ein teurer Schlag ins Wasser gewesen – vor allem, weil es in den vergangenen 20 Jahren nicht gelungen ist, Elektrizität speicherbar zu machen (nicht in den benötigten Dimensionen). Um diese – vor allem für die polit-mediale Kaste riesige Scharte noch ein bisschen länger vor den Augen des Elektorats zu verbergen, sollen jetzt Dutzende – inklusive Deutschland: Hunderte Milliarden in den Netzausbau gepumpt werden – womit man einen lang gehegten, bis weit vor die “Energiewende” reichenden Traum der Energieversorger (Stromnetzbetreiber) erfüllen würde.

Der “generalstabsmäßig orchestrierte Plan” leidet nur an zwei (letztlich letalen) “Pfedefüßen”:

  • Erstens könnte das Versprechen von mehr Versorgungssicherheit bei Energie vulgo Strom so wenig eingelöst werden wie etliche andere Luftnummern-Verheißungen der vergangenen Jahrzehnte; was letztlich heißt: mehr angebliche oder wirkliche Übertragungskapazität wird die “Energiewende” auch nicht retten und
  • zweitens, gegenwartsnäher, muss “jemand” für die Kosten der neuen/erweiterten Infrastruktur aufkommen, was die “Endkunden” sein werden – garantiert. Dafür werden schon die Netzbetreiber und eine staatliche Vorfeld-Organisation namens unabhängige Regulierungsbehörde sorgen.

Immerhin reden wir allein für Österreich von Kosten zwischen 20 und 60 Milliarden Euro, je nach Angabe (für D. setzte der dortige Rechnungshof vor drei Jahren 520 Mrd. an).

Das ist eine Stange – noch immer werthaltiges -  Geld,

vor allem für ein Projekt, das schon aus einer Reihe von anderen Gründen nicht funktionieren kann (Gründe, die in diesem Blog immer und immer wieder thematisiert werden).

Dazu gehört, wie erwähnt, die fortdauernde Unfähigkeit, ausreichend entsendefähige Elektrizität zu speichern, um Phasen der “Dunkelflaute” zu überbrücken, in denen es weder Wind noch Sonne gibt

(auch bisher gab es das nicht – aber man konnte Träger von Primärenergie sehr wohl mit beherrschbarem Aufwand speichern, z.B. Kohle, Gas oder Öl – man musste “nur” Schattenkapazitäten  vorhalten, die bei Bedarf ausreichend schnell einspringen konnten).

Längerfristig gesehen stellt sich natürlich auch die Frage, woher all die Energie kommen soll um diverse Gadgets der Energiewende zu produzieren, instand zu halten und (wieder) zu verwerten – man konsultiere zu diesem Thema Z.B. Vaclav Smil.

Sowie es derzeit freilich aussieht, ist (heute) weder das Geld noch (künftig) der “Treibstoff” für diese Schattenkraftwerke vorhanden.

Was soll unter diesen Voraussetzungen ein Netzausbau, der – bestenfalls – in der vagen Hoffnung erfolgen würde, dass “irgendwo im Netz immer die Sonne scheint oder der Wind bläst”?

Unabhängiger Journalist

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