Eine große Mehrheit in zehn EU-Ländern möchte, was der neue US-Präsident angeblich will und wofür er von “liberalen Medien” routinemäßig gezüchtigt wird – einen “muslim ban”, genauer: Nullimmigration aus vorwiegend muslimischen Ländern. Das ist gar nicht schön, weil’s allem zuwider läuft, was den Europäern seit Jahrzehnten von ihren Erziehungsmedien eingebläut wird.
Kein Wunder, dass die Journos die Umfrage beschweigen (bis auf den Kurier beispielsweise).
Ist ja auch nicht neu.
Die Befragung ist ein wenig anrüchig, nicht nur wegen des perfekten Timings ihrer Veröffentlichung, auf dem Höhepunkt der Diskussion über Trumps versuchten (angeblichen) “muslim ban”.
Seltsam auch, dass das vom früheren Royal Institute of International Affairs kommt, das immer der “transatlantischen Elite” zugerechnet wurde, einer Gruppe, die wahlweise die Clinton oder die neokonservativen Never Trumpers unterstützte (bisher wenigstens).
Die vorliegende Umfrage ist aber Wasser auf die Mühlen des neuen amerikanischen Präsidenten.
Die handwerklichen Grundlagen, auf denen sie ruht, scheinen ok zu sein. Repräsentativ befragt wurden im Dezember 2016 und Jänner 2017 jeweils rund 1.000 Leute in zehn europäischen Ländern.
Im Schnitt stimmten 55 Prozent der Befragten der Forderung nach einem Immigrationsstopp zu, 20 Prozent äußerten Dissens (25% unentschieden). Hier sind die Werte für Österreich (die Ergebnisse von Osteuropa sind noch eindeutiger):
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