Um nicht missverstanden zu werden: dieser Blogger ist der Ansicht, dass erst am Schluss abgerechnet wird und für Nicht-Trader die “Performance” einer Asset-Klasse in einem einzelnen Jahr nicht rasend wichtig ist. Weil’s aber ein Thema ist, ein kurzer Vergleich zwischen (Papier)Gold, Aktien, Bonds, Rohstoffen und Bitcoin im Jahr 2022. Dieser Eintrag stützt sich speziell auf das dritte Kapitel des IGWT 2023.
Im vergangenen Jahr haben die Anleger eine “Stereowatschen im Stil Bud Spencers” verpasst bekommen (wie R. Stöferle witzelt), indem sich nämlich Aktienmärkte ebenso wie Anleihen zweistellig negativ entwickelten, während Gold und Silber im Speziellen und Rohstoffe allgemein Depots stabilisieren halfen
(2023 hat sich das “YTD” wieder umgedreht, was die Rückkehr vom linken unteren in den rechten oberen Quadranten ermöglichte – vielleicht wg. “pessimistischer Bullen”).
Obwohl Incrementum mit einer baldigen Rezession rechnet,
sollen der von den Märkten bisher weitgehend ignorierte Bullenmarkt in Commodities weiter gehen und speziell Gold gegenüber US-Aktien kaufkräftiger werden, was aus einem Längestfrist-Chart interpretiert wird.
- obwohl nämlicher Bulle sogar den aufgeklärten Analysten österreichischer Provenienz verblüfft.
Es ist erstaunlich, wie widerstandsfähig die Rohstoffhausse ist, obwohl der globale Konjunkturmotor stottert und die Zinsen rapide ansteigen.”
(Ein solches scheinbares Paradox macht – man erlaube mir den Einwurf – “nachhaltig” nur Sinn vor dem Hintergrund einer geologisch bedingten Verknappung von Rohstoffen und Energie
- ohne dass realistische Hoffnung bestünde, den “CAPEX cycle” wieder zum Anspringen zu bringen, wovon die meisten “Austrians” heute pseudoempirisch-dogmatisch ausgehen).
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Wie dem auch sei: Bitcoin entwickelte sich – wo vorhanden – im vergangenen Jahr zu einem der schwersten Mühlsteine in einem Portfolio, mit einem Kursverlust von gut 30% gegenüber dem Dollar.
Dafür hat diese Kryptowährung heuer wieder gut 50 Prozent zugelegt und im Jahresvergleich könnte man bei Erscheinen des neuen IGWT vergangene Woche davon sprechen,
dass BTC in den letzten 12 Monaten eine Kniebeuge gemacht hat und jetzt wieder dort ist, wo es vor einem Jahr war.
Damit ist es es im Jahresabstand fast so gut wie Gold, wenn man einmal vom Umstand absieht, dass es zunehmend besteuert und in manchen Jurisdiktionen sogar endbesteuert wird.
Gute Anlagen waren für Euro-Investoren im vergangenen Jahr US-Dollar und CHFr.
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