Gutes Klima für Rattenfänger

Wie anderswo in der EU sind nun auch in Österreich “Klima-Demos” angesetzt, in denen Zehntausende Kinder Rattenfängerauszug_Hameln_TdNbund Jugendliche, die eigentlich Unterricht hätten, auf Kundgebungen getrieben werden,master_CO2_2017_B - bearbeitet die völlig witzlos sind – sogar nach den Maßstäben der selbst ernannten Klimaretter. Die jungen Leute lassen naturgemäß begeistert Mathe & Englisch sausen, um von “Europa”, das nicht einmal mehr 10 Prozent des CO2 ausstößt, Rücksicht auf die Atmosphäre zu verlangen. Das ist nicht “idealistisch”, sondern nur mehr manipulativ und uninformiert. NB zu den Veranstaltungsorten.

Der Vorgang erinnert an die mittelalterliche Sage vom Rattenfänger von Hameln, in der ein wundersamer Flötist eine niedersächsische Stadt vom Ungeziefer befreit, von den Bewohnern aber um seinen Lohn betrogen wird.

Bald danach kehrt der Rattenfänger zurück, seinem zauberischen Instrument folgen diesmal aber keine Nagetiere, sondern die Kinder der Gemeinde, die auf Nimmerwiedersehen verschwinden.

Die Handlanger der modernen Rattenfänger sind zahlreich und über die ganze Gesellschaft verstreut. Sie finden sich in den Konferenzzimmern der Schulen ebenso wie in Redaktionsstuben oder in den Parteizentralen des regierenden & oppositionellen Polit-Gesindels.

All die angeblich engagierten Leute können/wollen eine simple Frage nicht beantworten:

Wenn sie schon der Meinung sind, dass das menschengemachte CO2 für den Klimawandel verantwortlich und ein “Crash-Kurs” notwendig ist, um die Erde zu retten – warum nehmen sie ausgerechnet Staaten in die Pflicht, die in den vergangenen Jahrzehnten als einzige ihren CO2-Ausstoß verringert haben (um ca. 900 Milliarden Tonnen) und die bis 2030 weitere 1.000 Milliarden Tonnen einsparen werden, während die überwiegende Mehrzahl der anderen Tausende Milliarden Tonnen mehr Kohlendioxid emittiert?

Heraus mit der Sprache: Was ist das eigentliche Motiv hinter dieser irrsinnigen Position?

Warum die Schüler lieber “demonstrieren” als im stickigen Klassenzimmer zu sitzen, ist ja nicht schwer zu erraten.

Bild: Axel Hindemith [Public domain] via Wikimedia Commons

Nachbemerkung 15.3., 07:30 Uhr: Man führt ins Treffen, dass die Proteste ja weltweit seien – eine der typischen Halbwahrheiten, in denen sich die Journaille und diverse “Campaigner” ergehen.

Richtig ist, dass die Proteste nicht nur in Europa stattfinden, sondern auch in anderen Industrieländern wie z.B. Australien, das gerade einmal ein Prozent des weltweiten Kohlendioxid emittiert.

Siehe dazu folgenden Screenshot der Organisation Fridays for Future:

klimastreikTäuschungsabsicht und Doppelmoral dieses angeblich “globalen Events” sind hier mit den Händen zu greifen: Fünf von sieben der genannten Aufmarsch-Länder liegen in Europa, die beiden anderen sind hochindustrialierte Staaten.

Die bis 2030 zu erwartenden zusätzlichen fünf Gigatonnen kommen zum allergrößten Teil aus Nicht-OECD-Ländern, siehe hier.

Unabhängiger Journalist

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.