Angeblich sachkundige Journos und Analysten sorgen sich um jeden Pipifax bei Tesla 3, der 2016 als erstes (reines) E-Auto für den Massenmarkt angekündigt wurde. Nur ein Detail interessiert nicht, das wohl wichtigste: die Energiedichte des Antriebs, die bestimmt, wie sehr Batterie-Masse herumkutschiert wird und wie hoch die Reichweite ist. Ein sg. tear down auf YT zeigt die Batterie des neuen Tesla zwar “etwas verbessert” – sie ist aber noch “Lichtjahre” von der Energiedichte herkömmlicher Autos entfernt.
Folgendes sagt Jack Rickard, der derlei offenbar schon seit Jahrzehnten macht, über die Batterie(n) des für den Breitenmarkt noch nicht ausgelieferten Tesla 3 aus
- und wer ein bisschen in Körpersprache und/oder Sprachpragmatik bewandert ist, kann sehen, wie sich der Mann bemüht, das Analysierte freundlich zu würdigen ohne etwas Falsches zu sagen.
Seinen Ausführungen entnimmt dieser Blogger, dass die von Panasonic erzeugte Batterie eine um gut 20 Prozent höhere Energiedichte aufweist als die des “Sportwagens” Tesla S und dass sie das Beste ist, was derzeit am Markt ist.
Dass herkömmliche Verbrennungsmotoren um etwa 70 Mal energiedichter sind, sagt Jack nicht, das ist aber “der Vollständigkeit halber” zu ergänzen.
Die entscheidenden Passagen ab ca. 34:27 (eigene Hervorhebung):
So 4.416 cylinders and each voltage cell made up of 46 5-Amperehours cylinders. So that’s the overview of the pack. We weighted at 1.054 pounds, 278 kilograms.
That’s about 168 Watthours per kilogram, which is actually infamous. The capacity of this battery is essentially the same as the 85 Kilowatt Tesla Model S (…) So it’s essentially the same size battery and capacity and voltage …ah… and probably in current capability … yeah, I would think so, and maybe even a little better in a 1.054 pound package. And you actually have the Tesla model S at 1338 pounds. And so this is a in all respects superior battery. (…) They use a nickel-cobalt-aluminum-oxide or NCA cathode (…) And so this is the latest technology in batteries and I would venture, that no one – not Volkswagen, not BMW, not Chevrolet – has anything, that can approach it. This is probably the finest battery in the world, at this point (…).”
Wie z.B. dieser und dieser Seite zu entnehmen ist, liegen die Energiedichten bei Benzin und Diesel aller Marken bei 13.000 und 12.000 Wattstunden pro Kilogramm, was mehr als das 70-Fache des von Panasonic für Tesla 3 entworfenen Speichers ist.
Klarerweise sind die Reichweiten der Batterieautos dadurch ziemlich beschränkt – obwohl “nach Herstellerangaben” die long range-Version des Tesla 3 auf immerhin 312 Meilen kommen soll.
Der Fairness halber sollte dazu gesagt werden, dass die interne Effizienz eines BEV deutlich besser ist als die eines Wagens mit Verbrennungsmotor – was freilich nicht auf die Effizienz des Gesamtsystems “vom Bohrloch bis zum Antriebsstrang” übertragbar ist.
Das bedeutet im Klartext, dass jeder, der ohne Not seinen Benziner/Selbstzünder gegen ein Batterieauto eintauscht, irrational bzw. marketing-getrieben handelt, und dass E-Autos beim heutigen (und absehbaren) Stand der Technik keine (freiwillig einzugehende) Alternative sind.
Wie häufige Leser von staatsstreich.at wissen, ist dieser Blogger skeptisch gegenüber der Aussage eingestellt, das Motiv für den staatlich so forçierten Umstieg auf private E-Mobilität sei im “Klimawandel” zu suchen.
Sehr wohl gibt es aber gute Gründe anzunehmen, dass die Verfügbarkeit von Erdöl in den nächsten Jahren/Jahrzehnten drastisch zurückgehen wird und dass speziell die EU-Staaten ein Peak Oil-Simulakrum für die Zeit ab 2025 planen, siehe dazu hier.
Ab diesem Zeitpunkt sollen in Europa private (und kommerzielle?) Pkw (Kombis) verboten bzw. nicht mehr neu zugelassen werden.
Zu erwarten steht dagegen, dass Panzer, Polizeiautos und Ambulanzen sehr wohl neu in Dienst gestellt und mit “fossilen Treibstoffen” versorgt werden.
So ein Vorgehen wäre – wie hierzulande üblich – zwar “hinterhältig” –
die beste Lösung für die Übergangszeit zu einem neuen Energie-Regime stellt es dessenungeachtet trotzdem nicht dar.
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