Die politischen Turnübungen, die die angeblichen Hauptkontrahenten in der Irak-/Irankrise gemeinsam absolviert haben, scheinen jetzt wieder beendet zu sein (abgesehen von ein paar Katjuscha-Raketen). Es war eine Coproduktion von Teheran & Washington mit beachtlichem Publikumserfolg. Die Farçe hat Hrn. Soleimani das Leben gekostet, aber für die Boeing reicht als Erklärung Inkompetenz aus, theoretisch. Alle sind zufrieden. Die Darsteller haben daheim viel Applaus bekommen, die Journaille schrie Da Capo und an den Märkten war “risk off”. Herz, was willst du mehr?
Jetzt muss der Donald außenpoltisch nur mehr tun, was er ohnedies schon die ganze Zeit möchte – aus dem Irak abziehen (Teheran will das auch schon die ganze Zeit).
Dann kann er im Herbst sagen: “Versprochen – gehalten” - und was wird der demokratische KandidatIn dann sagen? “Aber die Mauer ist noch nicht gebaut” vielleicht?
Genauer betrachtet sind sogar die Katjuschas auf die US-Botschaft in Bagdad hilfreich, so wie z.B. die Entschließung des irakischen Parlaments.
Zuguterletzt wird Trump, der meistunterschätzte Mann der Weltgeschichte, dem nachkommen, was dieses Parlament und vor ihm über Jahrzehnte hinweg die europäische Linke gefordert haben: Ami go home!
“Na gut, wenn das so ist…”
Fehlt nur noch Afghanistan (gelten eigentlich Kuwait und Katar?)
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.