Die Tante Jolesch soll gesagt haben, Gott möge “vor allem bewahren, was noch ein Glück ist” – und in diesem Sinn haben beim Hurricane Irma Millionen Kariben Glück gehabt. So wie es aussieht, dürfte auch Florida solches Glück haben. Irmas Auge scheint die Westküste entlang nach Norden ziehen zu wollen (über Wasser) – was entschieden günstiger ist als frühere Prognosen, die eine Süd-Nord-Durchquerung “in der Mitte der Halbinsel” erwarten ließen. “Nur” in Tampa soll am Montag ein landfall kommen.
In den Morgenstunden des Sonntag walzte das Zentrum des Zyklons über die westlichen Keys, vorgelagerte Koralleninseln der peninsula (was natürlich auch in einer Entfernung von 100 Kilometern starken Sturm und viel Regen bedeutet – z.B. in den Everglades ).
Aber Floridas Haupstadt Miami befand sich ca. 200 km entfernt – übrigens ungefähr so weit wie Havanna – siehe dazu z.B. Google maps.
Dessen ungeachtet scheinen sich die Journos in ihrer Auflagen (Einschaltquoten) steigernden Katastrophengeilheit so verstiegen zu haben, dass niemand auf die Idee kommt sich zu fragen, was passiert wäre, hätte Irma Haiti, Kuba oder die östlicher liegenden Bevölkerungszentren von Südflorida getroffen.
Nun scheint die letzte “Hoffnung” der medialen Sensationsheischer auf dem Ballungszentrum Tampa/St. Petersburg zu liegen, wo das Zentrum des Sturmes am Montag in den frühen Morgenstunden (Lokalzeit) eintreffen soll.
Wenn das wieder nichts wird, gibt es da draußen ja noch andere Hurricanes, “tröstlicherweise….”
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