Der zu Ende gehende Sonnenzyklus durchlebt ein besonders schwaches terminales Minimum, wie Die kalte Sonne z.B. hier berichtet. Wann ein neuer Elfjahres-Zyklus beginnt, kann niemand genau vorhersagen – vielleicht in ein paar Monaten oder einem Jahr. Es gibt aber noch viel längere Zyklen wie jenen, über den Valentina Zharkova & al. kürzlich geschrieben haben – einen, der uns in ca. 30 Jahren ein neues Maunder-Minimum bescheren dürfte. Hoffentlich hat atmosphärisches CO2 wirklich den wärmenden Effekt, der ihm zugeschrieben wird – sonst wird’s nämlich grimmig (kalt).

Der sich über 350 bis 400 Jahre hinziehende längere Zyklus soll auf Sicht von ein paar hundert Jahren zwar zu stärkerer Irradianz und höheren (mittleren) Erdtemperaturen führen – vorher steht aber noch eine “kleine Eiszeit” an.

Die soll dadurch gekennzeichnet sein, dass TSI bzw. die Anzahl der Sonnenflecken zwischen 2020 und 2055 ein neues “großes Minimum” erreichen, was – wie empirisch zu beobachten – mit niedrigeren Erdtemperaturen einhergeht,

wobei unklar ist, ob dieser Trend (…) direkt von der Sonnenaktivität verursacht wird oder durch andere Faktoren der solar-terrestrischen Interaktion im ganzen Sonnensystem und menschliche Aktivitäten.” (eigene Übersetzung)

Hmmm….was genau will uns die Zharkova damit sagen?

Oder will sie sich nur gegen Attacken von CO2-Warmisten absichern?

Na, jedenfalls geben die Autoren des Scientific Reports-Artikels artig zu Protokoll,  dass sie nur von der Sonne sprächen und dass in ihren Berechnungen anthropogene Effekte ausgeklammert würden….

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Doch zurück zu den letzten Tagen des “kurzatmigen” Sonnenzyklus 24.

Der SC 24 durchläuft gerade ein tiefes Minimum.

Im vergangenen Juli wurden an gerade einmal drei Tagen ein oder mehrere Sonnenflecken beobachtet – was auch im Vergleich mit der Vergleichsperiode des SC 23 vor elf Jahren wenig ist.

Über diesen Zyklus sollte man sich freilich keine grauen Haare wachsen lassen, denn vielleicht beginnt SC 25 schon morgen und die Sonnenaktivität nimmt wieder zu.

Statistisch gesehen kann es jedenfalls nicht mehr lange dauern.

Bild: DeWikiMan [CC BY-SA 4.0]