Klimawandel findet statt, Warum offen, müssen aber agieren – Putin

Der russische Präsident hat bei seiner traditionellenVorweihnachts-PK auch eine Wortspende zum Thema Klimawandel geliefert. Wladimir Putin erklärte, dass climate change sehr wohl stattfinde, möglicherweise auch wg. Veränderungen der Rotationsachse der Erde. Es müsse aber alles getan werden um diesen zu stoppen. Russland sei von den Veränderungen stärker betroffen als die meisten anderen Länder.

Die russischen Temperaturen stiegen um 2,5 mal stärker als anderswo und auftauende Permafrost-Böden könnten dazu führen, dass ganze Städte vom Erdboden verschlungen würden, meinte Putin.

Zum Thema Erderwärmung durch anthropogenes CO2 äußerte sich der Ober-Russe nicht direkt. Er nutzte allerdings die Gelegenheit, Propaganda für (“eigenes”) Gas, sowie für Wasserkraft  und Atomenergie zu nachen (“Haben die weltweit grünste Wirtschaftsstruktur”).

Die Russische Föderation hat erst vor ein paar Monaten das Klimaabkommen von Paris ratifiziert.

Ihre Selbstverpflichtung wird von westlichen CO2-Warmisten als ungenügend angesehen.

Moskau hat angekündigt, bis 2030 die THG-Emissionen von 1990 um 20 bis 30 Prozent zu unterschreiten.

Das wäre nicht allzuweit vom aktuellen  Emissionsniveau entfernt, denn der Kollaps der industriellen Strukturen der Sowjetunion hatte schon in den 1990ern einen Einbruch des CO2-Ausstoßes erzeugt.

Russlands Emissionsprofil hat eine gewisse Ähnlichkeit mit jenem der EU – siehe dazu hier. Die EU will ihren Ausstoß bis 2030 aber um 40 Prozent (gegenüber 1990) kürzen – bisher.

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Ein “Damaskus-Erlebnis” in Sachen CO2-Warmismus sähe nach Einschätzung dieses Bloggers anders aus.

Aber Putin ist Pragmatiker und scheint entschlossen zu sein das westliche Narrativ

  • für Marketingzwecke zu nutzen und/oder
  • für eine innenpolitische Kampagne zur Verbesserung der bisher lausigen Energieeffizienz.

Unabhängiger Journalist

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