Lockdown, Lockup – ein nüchterner Blick auf die absehbare Wirklichkeit

lockdown_cover_resized“Lockdown”, Ausgangssperre, heißt ein soeben erschienenes Buch, das die Ereignisse um den aktuellen Pandemie-Fake umfassend würdigt. Der pseudonyme Autor setzt fort, wo das Mediziner-Duo Bhakdi/Reiss stehen geblieben ist: beim wirtschaftlichen, ideologischen und politischen Kontext dieser historisch beispiellosen Krise. Die Hauptthese von Michael Morris besagt, dass ein durchaus reales, (bisher) aber wenig tödliches Virus ein willkommener Vorwand sei, den Kollaps des Finanzsystems zu bemänteln.

“Ein Teil der Bevölkerung in der westlichen Welt befindet sich Anfang Mai 2020 noch im Schockzustand. Sie leugnen die neue Realität. Daher können sie sich auch nicht dagegen auflehnen. Der andere Teil befindet sich im Zustand der ‘Verwirrung’. Die Politik tut alles um alle möglichst lang in ihrem jeweiligen Zustand zu halten, weil die nächste Phase, der ‘Zorn’ für die Machthaber etwas herausfordernder werden könnte.” (309)

Morris kann nicht als Verschwörungstheoretiker im engeren Sinn betrachtet (und diffamiert) werden, weil er einschlägige Meme eher andeutet als dass er sie im Detail ausführen würde (womöglich mit unbeweis- bzw. nicht widerlegbaren Behauptungen).

Stattdessen erläutert der Autor, was inzwischen mehr oder weniger offenkundig am Tisch liegt und kontextualisiert diese Information mit der offiziell verkündeten “Pandemie bzw. deren administrativen Begleiterscheinungen”

- zum Beispiel so:

  • Der Krankheitserreger, der in seiner “ursprünglichen” Form in einem Biowaffen-Labor von Wuhan entworfen wurde, ist – was seine Tödlichkeit betrifft – gewissermaßen ein “Rohrkrepierer” , ein virologisch wenig auffälliger grippeähnlicher “Erkältungs-Erreger”, der mittlerweile zu wenigstens vier verschiedenen Strains mutiert ist (wahrscheinlich zu mehreren hundert – wegen seiner raschen Mutation bestehe übrigens keinerlei Chance jemals einen Impfstoff zu entwickeln). Seine Entstehung sei aber nicht Ausschlag gebend. Wesentlich sei, was “der Westen” draus gemacht habe (M. lässt die Möglichkeit offen, dass der Erreger zu einem echten Killer-Virus mutieren könnte).
  • Im Westen hat ein Kartell aus Regierungen, “Experten” und Journaille einen Popanz fabriziert, der sich inzwischen zur größten Wirtschaftskrise der Weltgeschichte auswächst. In dieser werde “kein Stein auf dem anderen bleiben”, sagt der Autor voraus. Eine Rückkehr zur Normalität der vergangenen Jahrzehnte sei trotz der relativen Harmlosigkeit des originalen, nicht bösartig mutierten Virus auszuschließen.
  • Morris bringt diese Entwicklung mit der finalen Katastrophe des bisherigen Finanz- und Geldsystems in Zusammenhang. Dieses habe schon 2019 einen Endpunkt erreicht. Sein Kollaps könnte nun mit “höherer Gewalt” bemäntelt werden – einer Epidemie, für die niemand etwas könne. “Das ist genial!Wir können alles gegen die Wand fahren und neu aufstellen und keiner von uns wird daran schuld sein”, wird die Stimmungslage eines von diesem System Profitierenden umrissen.

Greta & Corona

In seinem Parforçe-Ritt durch das vergangene Jahrzehnt tönt der Schreiber gewissermaßen nebenher andere, höchst interessante “Sub-Narrative” an

- etwa die Entstehung einer aktivistischen “Klima-Religion” aus dem Widerstand gegen die skrupellose Finanzialisierung des “kapitalistisch-marktwirtschaftlichen” Produktionssystems.

Das systemgefährliche momentum der Occupy Wall Street-Bewegung sei “gezähmt” und in diverse Anti-CO2-Bewegungen “kanalisiert” worden – was über 27 Seiten in epischer Breite beschrieben wird (“Diese ganze CO2-Nummer ist derartig dämlich … Ich fasse es noch immer nicht, dass so viele Menschen an diesen Blödsinn geglaubt haben”).

Die Klima-Bewegung sei eine Art Vorstufe der offiziellen & offiziöen Corona-Bekämpfer à tout prix, was auch die jeweiligen Feindbilder zeigten: Sowohl das aktuelle Virus als auch das angebliche Klimakillergas seien unsichtbar und (in ihrer Wirkung) nicht beobachtbar (beweisbar).

Das alles freilich ist eher eine zeithistorische Miszelle und betrifft auch nicht die Hauptaussage des besprochenen Buchs (weswegen dieser Blogger darauf verzichtet, näher auf dieses Thema einzugehen).

Fazit

Der Autor nimmt Anleihen bei der Austrian Business Cycle Theory und auch seine geldtheoretischen Auslassungen haben manchmal einen “österreichischen Zungenschlag”.

Andererseits verwendet er häufig und unreflektiert den Kampfbegriff “neoliberal” – was eher in eine entgegengesetzte Richtung deutet.

Aber sei’s drum – zumal der originalen “ABCT” ein wesentliches Element fehlt: die Nettoenergie (wie dieser Blogger sagt).

Zwar soll dieses “riesige theoretische Fass” hier nicht ernsthaft aufgemacht werden – eines jedoch lässt sich aber ohne Weiteres behaupten:

Ohne ausreichend Nettoenergie z.B. in Form dichter Maschinen-Treibstoffe wird nach dem bust der Neustart eines neuen Konjunktur- und Schuldenzyklus herausfordernd werden   :mrgreen:  

Michael Morris, Lockdown. Das Virus war nicht die Urache. Es war nur der willkommene Auslöser für das größte, je gewagte Experiment am Menschen.2020

Unabhängiger Journalist

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