Die EU-Kommission will also ihre “Klimaziele hochschrauben” und die korrumpierte und denkfaule Journaille fragt nicht einmal, welche Rolle das bei einem Emittenten spielen soll, der heute weniger als 10% des weltweiten CO2 ausstößt. Natürlich geht es um etwas völlig anderes – dass nämlich die Union in der anbrechenden Abenddämmerung des Ölzeitalters nur minimale Energieressourcen hat. Ignorance is bliss, meinen Politicos und Journos. NB zu den mühsamen Details von PO.
Der unmittelbare Zweck des G’schichterls von der anthropogenen, CO2-induzierten Erderwärmung ist mittlerweile ziemlich offensichtlich:
Es geht um die last minute-Umverteilung der weltweiten “fossilen Energieressourcen” und darum, bei diesem Prozess speziell die Europäer am Händefalten-Goschenhalten zu halten.
Wohl erst in zweiter Linie dreht sich’s um eine Einübung in die bevorstehende neue Ära der Knappheit.
Um das erkennen zu können, muss man sich nicht einmal in irgendwelche klimatologischen Details vergraben.
Es reicht zu wissen, dass die EU und ein paar andere “eifrige” G-7-Länder auf zusammen nicht mehr als 15 bis 20% aller aktuellen THG-Emissionen kommen und dass der Rest der Welt
- in Paris kaum quantifizierbare Kürzungsverpflichtungen übernommen hat und dass dies
- ausweislich Artikel 4.4 des Vertrags von Paris meist auch gar nicht notwendig ist – siehe dazu z.B. hier.
Wer über eine naturwissenschaftlich-mathematische Vorbildung verfügt und gerne arkanen Details nachgeht, kann sich im Internet darüber informieren, auf welch dubiose Art Klima-Establishment und einschlägig interessierte (inter)nationale Organisationen zu ihren Vorhersagen über die Erderwärmung kommen.
Ein andermal mehr dazu.
Bild: Screenshot diepresse.com, eigene Grafik
Nachbemerkung, 22. August 2018, 04.00 Uhr: Dieser Blogger beharrt auf “Peak Oil” (wenn auch nicht auf der von Gegnern zurechtgemachten PO-Karikatur).
Zudem muss eingeräumt werden, dass es dafür keinen bequemen Nachweis im Sinn einer noch “rauchenden Tatwaffe” gibt.
Das ist einerseits Folge einer politisch gewollten Intransparenz, wegen der entscheidende Details über Reserven und Produktion der Öffentlichkeit verborgen bleiben (“Staats- bzw. Betriebsgeheimnisse”).
Andererseits wurde zusätzlich alles unternommen, um die harten Fakten zu verschleiern (“Statistikschwindel” bzw. definitorische Erweiterung von Öl, und zwar auf höchster Ebene).
Das (und z.B. die “shale oil revolution”) hat dazu geführt, dass die offiziell erfasste tägliche Produktion seit 2005 von 81,9 auf 92,6 Millionen Barrel pro Tag gestiegen ist – siehe z.B. hier.
Das vermittelt freilich ein völlig falsches Bild.
“Auf gleicher Basis”, also auf Grundlage von echt konventionellem light sweet crude, ist die Förderung stagniert. Man hat diese Phase früher als “undulating plateau” bezeichnet.
Schon die Stagnation ist als kleiner technisch-kommerzieller Triumph zu sehen, weil sie bedeutet, dass man in schon länger erschlossenen, großen Feldern mit EOR-Methoden erfolgreich war und dass es erfolgreiche “knock on-Developments” benachbarter Vorkommen gegeben hat.
Der oben genannte Zuwachs um 11 Millionen Barrel entstand durch
- Umdefinitionen (Addition von biofuels, NGL, lease condensates & refinery gains, wobei man bei NGL von der wirklich expandierenden Gasförderung Zuwächse statistisch übernehmen konnte); sowie durch
- shale oil, aber auch durch zusätzliche, wirklich konventionelle Produktion, beispielsweise im Irak.
Man sieht also, die Story ist ziemlich kleinteilig, voller “technischer Details” und lässt sich nicht “in einem halben Absatz erklären”.
Aber man kann sie Staatsgeheimnissen und Verschleierungstaktiken zum Trotz erkennen.
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