Das sich demokratisch nennende Polit-Gesindel (fast) jeder politischen Couleur wird ab kommendem Montag einen “Lockdown für Ungeimpfte” verhängen, eine Mischform aus medizinischer Tyrannei und staatlicher Hetze gegen eine Minderheit. Betroffen sind wenigstens Salzburg und Oberösterreich, wahrscheinlich aber das gesamte Bundesgebiet der östlichen Alpenrepublik. Vorwand ist die lächerliche Behauptung von der “Pandemie der Ungeimpften”, die inzwischen dutzendfach widerlegt werden kann. Rechts ein Screenshot des jüngsten “Vaccine Surveillance Report” aus UK, der zeigt, dass sich sg. Geimpfte mit 30+ ebensogut als Überträger eignen. NB zur Kooptierung der Grünen in das Machtkartell der “Corona-Faschisten”.
Impf-Kritiker glauben, die Zahlen zeigten, dass “Geimpfte” noch virulenter seien als “Nicht-Geimpfte” (“negative Effizienz” puncto Übertragbarkeit; das Risiko von Hospitalisierung und Exitus scheint nach diesen Zahlen für die Genadelten tatsächlich kleiner).
Dieser Blogger wäre da vorsichtiger und geht eher von einem “Gleichstand” aus: Ist die Vakzine erst einmal alt genug, ist es egal, ob man gentechnisch immunisiert wurde oder nicht
(wahrscheinlich zunehmend auch bez. Aufnahmen in ICUs und Tod).
Dieser Blogger lässt aber auch die Ausflüchte der britischen Health Security nicht gelten.
Die Gesundheitssicherheits-Agentur erklärt, die veröffentlichten Zahlen seien “unadjusted”, nicht bereinigt, und sollten daher nicht verglichen werden
(nachdem “in der Öffentlichkeit” zuvor geltend gemacht worden war, dass es allein deswegen eine Schieflage geben müsse, weil es mehr “Geimpfte” als “nicht geimpfte Personen” gebe
- was durch die “Normalisierung auf 100.000″ schließlich beseitigt worden ist; blöderweise hatten die “Geimpften” – eben bis auf die jüngste und zweitjüngste Altersgruppe – dann noch immer “die Nase vorn”).
Als “letzte Verteidigungslinie” wird bis heute geltend gemacht, dass man die Werte dennoch nicht vergleichen könne, weil bei den Geimpften womöglich mehr Risikogrüppler dabei seien, etc.
Das ist tatsächlich möglich und könnte ggf. das Hospitalisierungs- und Letalitätsbild zusätzlich zu Ungunsten der Geimpften verzerren (es gibt freilich auch mögliche andere, dem entgegen wirkende Dynamiken).
All die oft entgegengesetzten “Vektoren” sind aber stark spekulativ und zahlenmäßig nur schwer zu erfassen.
Dieser Blogger meint daher: Man muss mit dieser Unschärfe leben, darf aber feststellen, dass bei den letzten einigermaßen “harten Zahlen” das Team Impfung im Nachteil ist;
zumindest was die sg. Infektionen angeht.
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Genau diese sind es aber, die unseren “Corona-Faschisten” ihre Pseudo-Argumente zur Einführung einer neuen Standesgesellschaft liefern.
Ein Vergleich mit Deutschland und den Nazis in den Jahren 1933 – 1935 ist IMHO durchaus erhellend und keineswegs “an den Haaren herbeigezogen”
(viele halten einen solchen Vergleich schon deswegen für nicht legitim, weil sie das Bild von “nach der Wannseekonferenz” als das einzig zutreffende ansehen).
Das ist freilich mehr als “simplistisch”.
Ähnlich den heutigen “Corona-Faschisten” kam das NS-Regime anno ’33 über gewählte Parteien und deren Politiker an die Macht - NS, DNVP, Stahlhelm.
Reichskanzler Hitler war zunächst also durchaus “demokratisch legitimiert”.
Das änderte sich in den Monaten nach dem 30. Jänner 1933 rasch (Heute würde kaum jemand auf die Idee kommen, dass das “Tausendjährige Reich” demokratisch legitimiert gewesen wäre).
Die Nazis mögen bei der Ausschaltung der politischen Opposition und der Errichtung einer “rassistischen Standesgesellschaft” brutaler gewesen sein
- schneller & effizienter sind unsere heutigen “Corona-Faschisten” aber allemal.
Die sind bereits jetzt, nach 1,5 Jahren, so weit wie Hitler nach 2,5 Jahren (“Nürnberger Rassegesetze” – legale Diskriminierung plus Ausschluss von Juden/Nicht-Ariern aus dem öffentlichen Leben
- “vergasen” konnte/wollte sich damals noch kaum jemand vorstellen.).
Der Rassestaat der Nazis setzte dabei auf eine ältere, tatsächlich feudale Herrschaftspraxis auf – jene der Standesgesellschaft nach Geburt.
Er adaptierte diese für seine ideologischen Bedürfnisse. Ähnliches scheint 2020/21 wieder zu passieren.
Nachbemerkung, 13.11. 2021, 6.30 Uhr: Ähnlich wie in Deutschland bestehen auch in Ö. die “Corona-Faschisten” aus der alten rot-schwarzen (oder schwarz-roten) “Seilschaft”, die um die “Grünen” erweitert worden ist. Die ehemaligen Volksparteien SP und VP (CDU) haben sich damit neue Mehrheitsoptionen eröffnet – Majoritäten, die sie durch die Erosion ihrer Stimmenanteile allein immer weniger beibringen können.
Die in “Staatsstreich in Zeitlupe” anno 2013 analysierten traditionellen konservativen & sozialdemokratischen Machthaberer haben sich dadurch mehr Flexibilität verschafft, die im Einzelfall “links” (SPD/Grüne) oder “rechts” (ÖVP/Grüne) umgesetzt werden kann.
In Österreich, das seit 2019 ein Beispielfall für die zweite Variante ist, wird die Anatomie der neuen Corona-faschistischen Allianz besonders augenfällig: Die Grünen sind nicht nur Mehrheitsbeschaffer auf Bundesländerebene, sondern auch a) Regierungspartei im Bund und können b) auch den Bundespräsidenten sowie c) die Journaille und die “Justiz” ( = die meisten Staatsanwaltschaften) einbringen.
NEOS und FPÖ sind dagegen reine Mehrheitsbeschaffer auf regionaler Ebene (in Wien und Salzburg bzw. OÖ respektive).
NEOS und FPÖ agieren in den Ländern als “Steigbügelhalter” für die Wiener SPÖ und die ÖVP in Salzburg sowie Oberösterreich (so wie übrigens auch die Grünen in Tirol und Vorarlberg – deren Bundespartei hat freilich noch “mehr zu bieten”, siehe oben).
Die alten österreichischen “Kernlande” sind noch immer ganz oder weitgehend in der Hand einer dominanten Regionalpartei: in Niederösterreich (schwarz) und im Burgenland (rot) sowie – nicht ganz, aber wichtiger als das Burgenland – in Wien. Der Süden Österreichs befindet sich nach wie vor in traditioneller schwarz-roter oder rot-schwarzer Hand (Steiermark, Kärnten).
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