Ein österreichischer Kurzzeit-Kanzler ist heute zwar nur mehr ehrlicher Kaufmann, seine Geschäfte haben jedoch das Zeug, selbst Kern-Truppen der Ex-Arbeiterpartei SPÖ (“Bauvolk der kommenden Welt”) zu vertreiben. Bloggerin Alexandra Bader unterscheidet zwischen Partei und Familie und weiß, wo Gusi einzuordnen ist: “Man möchte fragen, worauf die SPÖ noch wartet, doch gerade Gusenbauer zeigt den Unterschied zwischen Partei- und Familienmitglied, zumal er und Leute in seinem Umfeld klassische Kandidaten für einen Ausschluss aus der SPÖ sind. Sowas passiert aber nur kleinen von niemandem protegierten Funktionären, deren Facebook-Postings zuviel Aufsehen erregen.”
Die Bader fragt sich, wer oder was in der Partei noch die schützende Hand über den gesetzestreuen Kaufmann hält und mutmaßt in Anspielung auf einen Sager des Wiener Bürgermeisters, dass man Familienstreitigkeiten ja auch nicht im Freien, sondern im Wohnzimmer austrage:
Es scheint angesichts der Dimension von Gusis Verwicklungen eher schon ein Familiengeheimnis im Verborgenen zu lauern, das auf dem Balkon ausgeplaudert die Familie selbst in Frage stellt.”
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