Der Freiheitliche Udo Landbauer, der zum sich demokratisch nennenden Politgesindel dieses Landes gehört, ist der “strahlende Sieger” der am Sonntag abgehaltenen Provinzwahlen in Niederösterreich. Gleichzeitig sackte die die Landespolitik traditionell bestimmende ÖVP um fast zehn Prozentpunkte ab. Die Volkspartei hatte am 28. Jänner 2018 noch einen glänzenden Wahlsieg erringen können, der ihr u.a. wieder die Verabschiedung der Landesbudgets aus eigener Kraft ermöglichte. Der damalige Wahlsieg einer Bundes-Innenministerin, die zur Spitzenkandidatin der regionalen VP geworden war, ist nach Ansicht dieses Bloggers auf eine temporäre Allianz zwischen “schwarzen Geheimdienstlern” und “antifaschistischer Journaille” zurückzuführen.
Brennpunkt der Zusammenarbeit war der sg. Liederbuch-Skandal, der den Spitzenkandidaten der Freiheitlichen Tage vor dem Urnengang zum Rücktritt von allen politischen Ämtern zwang.
Der politische Effekt dieses Skandals war eine neuerliche “Absolute” für die ÖVP und die Begrenzung des Wachstums der regionalen FPO auf etwa 15 Prozent (der 29. Jänner 2023 brachte der blau-gelben FP rund 24 Prozent der Stimmen).
Der Hintergrund der handelnden Personen und die Frage nach dem “Cui bono?” wiesen von Anfang an in eine bestimmte Richtung – siehe unter anderem hier und hier.
Seither erlangte Informationen, über die ich nicht weiter reden kann, bestätigen diese Version in groben Zügen.
Wenn man davon absieht, dass es
- NICHT die Aufgabe gewisser Beamter ist, im Rahmen ihres Diensts gewonnene Erkenntnisse zu “verstreuen”
- und die Medien prinzpiell NICHT wie Staatsanwälte zu agieren haben,
scheint fast alles mit rechten Dingen zugegangen zu sein.
Eine deutschnational orientierte, südniederösterreichische Mittelschülerverbindung wurde – inklusive deren Liedgut – vom Verfassungsschutz laufend beobachtet, wobei 2017/18 womöglich unvollständige Zwischenergebnisse dieser Beobachtung an eine interessierte Journalistin weitergegeben wurden.
Corpus delicti waren nazistische und rassistische Lieder(teile) in Gesangsbüchern der Pennäler-Verbindung, die während Landbauers Mitgliedschaft bzw. dessenVizepräsidentschaft in der Germania noch vorhanden bzw. zu lesen gewesen sein sollen (was fragwürdig ist).
Den Spin und die Verbindung Landbauers mit dem Nazi-Liedgut besorgte die leftistische Presse, die damit ungewollt den Wahlsieg der ebenfalls ungeliebten niederösterreichischen ÖVP beförderte.
Fünf Jahre und einige eingestellte Verfahren später ist der 1986 geborene Landbauer heute zum regionalpolitischen Shooting-Star avançiert, der die zur Landespolitikerin mutierte Innenministerin
und den Chef der bisher größten Oppositionspartei alt aussehen lässt (Letzterer wurde übrigens gerade durch einen 34-Jährigen ersetzt, dem nun die Aufgabe des landespolitischen Steigbügelhalters zufällt).
Ein Viertel der früheren VP-Wähler habe am Sonntag für die FP gestimmt, meldet die (ehemalige?) Anti Landbauer-Journaille am Tag nach der Wahl genüsslich.
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.