Regionalwahl Wien: Michael Häupl Superstar verliert nur 5 %-Punkte

Life_Ball_2014_show_003_Michael_Häupl
Wiens OB & MP Häupl

und die linksliberalen NEOS haben den größten Wahlerfolg des Abends errungen, schreiben die Zeitungen. Sogar die FPÖ hat gesiegt, obwohl sie nur 5 Prozentpunkte gewonnen hat. Jetzt muss Strache nicht Wiener Bürgermeister werden. Und last but not least kann in der Hauptstadt die rot-grüne Koalition weiter regieren, während auf Bundesebene das herrschende Parteienkartell noch drei Jahre am Futtertrog herausgeschunden hat. Demokratisches Herz, was willst du mehr?

Bis auf eine Ausnahme gab es bei der Wiener Wahl nur Sieger. Die einzige Verliererpartei war die ÖVP, die auf unter 10 Prozent absackte. Aber das ist nichts wirklich Neues. Die Volkspartei verliert in Wien schon seit 30 Jahren jede Wahl.

Der Obmann der Wiener Schwarzen nimmt den Hut. Recht so. Das Kartell braucht die Wiener ÖVP nicht, denn dort haben die Grünen schon 2010 die Rolle des Juniorpartners übernommen (sowas kommt von sowas). Rot-grün geht sich auch diesmal wieder aus.

Jetzt steht auch in Oberösterreich einer Fortsetzung der schwarz-grünen Koalition nichts im Weg. Das geht sich im dortigen Landtag zwar nicht ganz aus, aber wozu gibt’s die SPÖ? Die gehört immerhin auch zum Kartell.

So ist wieder alles im Lot. Auf Bundesebene bleibt die rot-schwarze Koalition bis 2018 an der Macht. Sie kann bis dahin ganz demokratisch durchregieren.

Grün und Pink hätten zwar auch gern ein bisschen mehr Futter, aber die sollen mit dem, was sie haben, zufrieden sein. Ein paar Landtagsmandate sind auch was und in Wien haben die Roten immerhin vier Mal mehr Stimmen als die Grünen.

Foto: Manfred Werner/Tsui, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0.

Unabhängiger Journalist

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.