Spanien: Umworbene Separatisten

So schnell geht’s:  2017 noch aus dem Land getrieben und bis heute kriminalisiert, wird der im belgischen Exil lebende Ex-Präsident Kataloniens, Carles Puigdemont, jetzt intensiv von Madrider Politicos umworben – freilich öffentlich unsichtbar bis verschämt. Schließlich ließ der gute Generalitäts-Käpt’n erst vor sechs Jahren ein Unabhängigkeitsreferendum ansetzen, das, wie es damals in Madrid hieß, verfassungswidrig war.

Während man zur Stunde nicht weiß, ob bzw. welche Emissäre der PP losgeschickt hat, geht’s auf der Linken einen Zacken weniger diskret zu.

Laut El País angeln “Schmuddelkinder” der regierenden Links-Koalition über einen katalanischen Mittelsmann nach der Gunst des eigentlich bürgerlichen Putschi (PSOE-Chef Pedro Sanchez hat damit natürlich absolut nichts zu tun   :mrgreen:   )

Das Problem bei diesem Plan ist “nur”, dass bei den Wahlen vom Sonntag die bisherigen Koalitionspartner der PSOE, die kommunistifizierten Links-Popos, derart abgehaust haben, dass die Sozialdemokraten auch baskische, galizische, valenzianische Separatisten usw. an Bord nehmen müssten, um an der Macht zu bleiben.

Aber auch die Volkspartei und ihr potenzieller Koalitionspartner, die ebenfalls schrumpfenden Rechts-Popos, bringen aus eigener Kraft keine Regierung zusammen.

Unabhängiger Journalist

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