Dieser Blogger, der vor 40 Jahren Germanistik studiert hat, kann sich erinnern, dass ein damals populärer, junger Dozent mit einem hippen Doppelnamen geschätzt die Hälfte seiner Lehrveranstaltungen mit dem Großthema “die Krise des Erzählers” bestritten hat. Umso interessierter hörte er hin, als der österreichische (Quasi-)Staatssender am Freitag über die “Krise der Narration” lesen ließ. Was der schon lange verstorbene Wendelin 40 Jahre nach Walter Benjamin für die schreibende Zunft konstatierte, scheint mittlerweile die Stinos der Generation Z erreicht zu haben.
Zumindest wenn man, wie vor exerziert, die Geschichte eines Kinderbuchautors als Basis hernimmt.
Nerds der jungen Generation sollen zu “faktenorientiert” sein, um noch erzählen zu können.
Dieser Blogger, der die “Infokratie” des im Radio gelesenen Autors wertgeschätzt hat, bezweifelt diese Theorie.
Die Zoomer-Konrads mögen ja faktenorientiert sein, aber es befinden sich eine Menge gefakter Fakten unter ihrem Schulwissen.
Und ja – sie haben vielleicht kein G’sSchichterl von Opas Erdbeer-Marmelade im Repertoire
- aber das heißt noch lange nicht, dass sie dem Erzählen prinzipiell abhold wären oder dass sie es es nicht könnten.
Man frage nur einmal einen ihrer “Professoren” (generisches Maskulinum).
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