Die US-Demokraten machen einen Riesenwirbel um ein Telefonat “ihres Präsidenten”, in dem dieser beim neuen Ukrainischen Präsi eine Untersuchung der Entlassung eines früheren Generalstaatsanwalts “anregt”, wobei Trump nach demokratischer Lesart damit eine 400 Millionen schwere US-Militärhilfe verknüpft (möglich, vielleicht im “Subtext”). Die Pointe an der Geschichte ist aber, dass der ursprüngliche Vorfall, den Trump untersucht haben will, ziemlich eindeutig auf ein solches “epresserisches Vorgehen” hinweist.
Jedenfalls hat Joe Biden, 2014 Vizepräsident und Weichensteller für die Ukraine (“point man”), bei einer Podiumsdiskussion damit angegeben.
Das ist ein Fakt und das, was Biden erzählt, ist der klassische Fall eines “quid pro quo”.
Natürlich könnte es damals auch anders abgelaufen sein und Onkel Joe hat beim Council on Foreign Relations einfach nur ein bisschen geprahlt:
Die Ukraine, sagt Biden in dem Video,
hätte 2014 eine milliardenschwere Dollar-Garantie der USA nicht gekriegt, wenn sie nicht binnen sechs Stunden einen gewissen Staatsanwalt geschasst hätte (der zufällig eine Firma untersucht hat, in der Hunter Biden im “board” saß).
Ob das Junktim so stimmt oder nicht, es “liegt und pickt nun einmal”
und Joes Sohn (und ein Freund von diesem) haben nach dem Regimewechsel in der Ukraine nun einmal gut dotierte Jobs bei einer staatlichen ukrainischen Gas-Firma bekommen, obwohl sie bis dahin nicht eben als Erdgas-Experten in Erscheinung getreten waren.
Jetzt ist es gut möglich (vlt. sogar wahrscheinlich), dass derlei “Junktime” ein ständiges Element der Politik sind
und dass der Donald 2019 ähnlich unterwegs war, halt ohne Burisma und Geld für “no show jobs”, dafür aber mit (ausbleibenden) Waffenlieferungen.
Wenn das der Fall ist, ist der angeblich so primitive Trump hier wesentlich vorsichtiger vorgegangen als der (heutige) demokratische Spitzenkandidat für den 3. November 2020.
Trump gibt auch gern an, aber ein so schlagendes Beweisstück hat er bisher noch nicht geliefert.
Die Demokraten haben Trump Anfang des Jahres also (vergeblich) für ein Verhalten “impeacht”, das dieser vielleicht an den Tag gelegt hat
- das ihr eigener Spitzenkandidat vor fünf Jahren aber ziemlich sicher gezeigt hat, jedenfalls nach eigener Aussage.
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Das “oberhalb des Falzes” verlinkte YT nimmt am Anfang eine falsche Kontextualisierung/Datierung vor,
wurde hier aber wegen des O-Tons “eingebettet”
und weil die entscheidenden Passagen einer längeren Veranstaltung sauber & kurz und bündig “herausgehoben” wurden.
Hier eine jüngst veröffentlichte Doku über die China-Politik des demokratischen Präsidentschaftskandidaten, als dieser noch US-Vizepräsident war.
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