(Immerhin) 14 Jahre, nachdem ein Spezialkommando der Navy den vermutlich damals ohnedies schon toten Osama bin Laden in Pakistan ermordet haben soll, hat eine US-amerikanische Zeitung ein neues G‘schichterl über ein (fehl geschlagenes) Kommandounternehmen 2019 in Nordkorea gebracht, das nicht nur völlig unüberprüfbar, sondern auch ziemlich unwahrscheinlich ist. Die Journaille inkl. jener in den europäischen Quasi-Staatssendern stürzte sich dennoch auf die Raubersg‘schicht.
Vorbemerkung: Dieser Blogger muss unbequemerweise erneut mit einer Bildschirmtastatur tippen, glaubt aber auch in diesem Fall nicht warten zu können. Die Story scheint erneut ein Märchen der Hollywood-Abteilung im Pentagon zu sein, wie jene, zu deren „Verschlimmbesserung“ einige Jahre post fictum sogar Sy Hersh ausrücken musste.
Eine offene Frage, die dieser Blogger hat, ist freilich, ob das G‘schichterl von Trumpisten oder Antitrumpisten gesetzt wurde. Man sollte in dieser Frage nicht zu einfach denken.
Die Story ist voll mit Fragwürdigem, das hier leider nicht in voller Länge „gewürdigt“ werden kann.
Das vielleicht absurdeste Detail ist die Existenz von nordkoreanischen Muschelfischern, die in 4 Grad kaltem Wasser mit Neoprenanzügen tauchen und mit Taschenlampen feindliche U-Boote entdecken wollen (es gibt noch weitere Leckerbissen dieser Art).
Nun ist klar, dass Desinformation neuerdings den Rang einer eigenen Waffengattung belegt, aber von Idiotie unter Zeitungslesern war noch in keiner veröffentlichten „Defense Strategy“ die Rede.
Aber vlt. kommt das noch.
Der „Fluch der Karibik“ ist jedenfalls gut, die Times freilich noch besser und gegenwartsnäher.
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