Elizabeth Warren, US-demokratische Senatorin & Empörungs-Darstellerin, ist über eine vorab geleakte wahrscheinliche Entscheidung des US-Höchstgerichts so zornig, dass sie vor laufender Kamera durch ein Blumenbeet latscht. Es geht um eine Entscheidung des Supreme Court aus dem Jahr 1973, die (im Prinzip) bundesweit Schwangerschafts-Unterbrechungen ermöglicht hat. Diese Entscheidung soll vom jetzigen Höchstgericht demnächst gekippt werden. Das “verfassungsmäßig verbürgte” Recht auf Abtreibung war nicht nur in den USA ein Galions-Thema des Feminismus (“Mein Bauch gehört mir”). Spätestens seit den staatlichen Impfzwängen und -nötigungen ist freilich klar, dass die Bäuche von Personen beiderlei Geschlechts NICHT ihnen (allein) gehören sollen.
Dieser über 60-jährige Blogger hat in seiner Jugend in Sachen Abtreibung eine ganz andere Position vertreten als heute
- grob gesprochen: dass nämlich die “Ontogenese” menschlicher Föten “phylogenetische Stadien” der Menschwerdung widerspiegelt
und dass daher die Tötung ungeborenen Lebens irgendwie mit der Tötung von Tieren vergleichbar wäre.
Dazu kam, dass ich in diesem Zusammenhang “persönlich Schuld auf mich geladen habe”, wie man sagen könnte.
Ich gehe heute davon aus, dass Föten menschliche Lebewesen sind und bin gegen eine Verabsolutierung der Rechte der Mutter.
Aber auch die andere Seite verabsolutiert einseitig das Recht auf Leben. Für sie scheint das Existenzrecht der Mütter wenig bis gar nichts zu zählen.
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