USA: Zweifel am “Kapitol-Narrativ” in Zeiten der Privat-Zensur

Während die Mainstream-Journaille drauf pocht, die Vorgänge im US-Parlament vor zwei Tagen seien ein versuchter Staatsstreich von Trump-Anhängern, häufen sich Aussagen und (Handy)Videos über a) die Tätigkeit von agents provocateurs und b) “teilweiser Kollaboration” der Kapitol-Security. Es ist “nur” schwierig, öffentlich drüber zu reden, wenn man Gefahr läuft gecancelt zu werden. Dieser Liberty Report macht den Drahtseilakt deutlich, den nonkonformistische Social Media hinlegen müssen:

Youtube-Kanäle zum Beispiel “verschwinden” oft ohne große Begründung,

wobei es für die unterschiedlichen Praktiken unterschiedliche, schicke Fachbegriffe & Euphemismen gibt, von “defunding” bis “deplatforming”.

Solch digitale “Liquidierung” muss gar nicht besonders argumentiert werden,

denn der Erste Verfassungszusatz über die freie Rede verpflichtet nur den Staat, nicht aber private Unternehmen wie Facebook, Twitter und Youtube, eine Google-Tochter/Schwester.

Das Verschwinden von Kanälen bedeutet idR

massiven politischen, kommunikativen und ökonomischen Schaden, den die Betreiber zu vermeiden trachten, wie der Co-Moderator des Liberty Reports ab 24:00 erläutert:

We are under scrutiny here. On our Youtube broadcast we have been looked at closely and you know, Youtube channels just disappear. We’ve worked very hard for five years to build up our audience to try to do our best for you. We would like to be able to continue to be in touch with you (…) If we’re thrown off of a platform like this, we will go somewhere else (…) but if we can’t reach you and talk to you, we can’t let you know what we’re doing next.”

Um ein solches Schicksal zu vermeiden, reden Ron Paul und Daniel McAdams über die fraglichen Szenen am Kapitol, erklären nach Art eines Disclaimers aber, sie würden deren Kontext nicht kennen.

Ob das ausreichend ist um nicht von der Bildfläche zu verschwinden, wird sich weisen.

Kurz: die “Geschichte um den Sturm auf’s Kapitol” ist weitaus diverser als die professionelle Journaille das glauben machen möchte

(und geht auch über den hier geschilderten “Demonstrations-Tourismus” hinaus – es gab tatsächlich Gewaltanwendung, wohl auch von genuinen Trump-Anhängern).

Die Begleitumstände schreien geradezu nach einer gründlichen Aufarbeitung.

Warum wurden beispielsweise keine Verhaftungen vorgenommen? Wer waren die Leute, die sich, mit professionellem Equipment ausgestattet, gewaltsam Zugang zum Kongressgebäude verschafft haben? Und wem nutzt(e) das politisch?

Die Twitter-Accounts von Trump und etlichen seiner Verbündeten sind jedenfalls gerade gelöscht worden.

Unabhängiger Journalist

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