“As a result, when you boil it all down, solar power accounts for ~2% of global final energy consumption, a figure we expect to reach 4.5% by 2027. Even if these solar trends continue into the 2030’s, human prosperity will be inextricably linked to affordable natural gas and other fossil fuels for many years. Human prosperity, in places where it thrives, relies heavily on steel, cement, ammonia/fertilizer, plastics, glass, chemicals and other industrial products which are energy-intensive to produce.” J.P. Morgan, Michael Cembalest, Heliocentrism.Objects may be further away than they appear, März 2025
Der Anteil von PV an der globalen Stromerzeugung liegt bei aktuell (wie immer: “gut gerechnet”) sieben Prozent bzw. – aus dem Kopf, ich find das Zitat nimmer – dem Doppelten, wenn man die Windmühlen dazu rechnet. Soll heuer jedenfalls den Anteil der Wasserkraft überflügeln, nachdem in den vergangenen Jahren weltweit 9.000 Mrd. Dollar für die Energiewende ausgegeben wurden.
Ja, das Wachstum der installierten Kapazität ist beeindruckend, aber für eine ganze Rechnung ist auch die “Aufwands-Seite” relevant, auf der die soeben genannten 9 Billionen USD stehen.
Ich würde JPM nicht bei allem und jedem über den Weg trauen, in diesem Fall aber schon. Die Bank beschäftigt jahrein, jahraus einen ganzen Stab hoch bezahlter Auskenner um ein Energie-Papier wie das verlinkte zu produzieren und Cembalest selbst weiß ganz offensichtlich, wovon er spricht (schreibt).
Konkret seien diesem Blogger drei Anmerkungen gestattet:
- Erstens erliegt der Autor nicht dem Zauber der inkrementellen installierten Kapazität, der so viele “Wissenschaftler” und Verbands-Leute in seinen Bann zieht, Menschen, die perönlich oder institutionell am “Gelingen der Energiewende” interessiert sein mögen. Auch Wunschdenker verschiedenster Couleurs – Journos, Studienräte, Aktivisten – tendieren dazu nur zu sehen, was sie sehen wollen. Cembalest scheint zu keiner der beiden Kategorien zu gehören.
- Obwohl man der Analyse vorhalten könnte, dass sie quasi widerstandslos dem verlogenen Dekarbonisierungs-Narrativ der Renewables folgt, bleibt sie bei anderen, letztlich wichtigeren Elementen skeptisch – etwa in Sachen Intermittenz oder im – noch stärker für die Windmühlen geltenden – Hinweis, dass für “erneuerbaren Strom” jede Menge an Zement und Stahl benötigt wird (um von fossiler “Transport-Energie” etc. ganz zu schwiegen). Selten wurde Vaclav Smil besser zugehört.
- Und schließlich “etwas insiderisch”: Die Ersetzung der Bezugsgröße Primärenergie durch “verbrauchte Endenergie” ist sinnvoll, sofern man a) die nötigen Daten mobilisieren kann und b) einen ganzen Schwung ebenso gut bezahlter wie kompetenter Leute beschäftigt, die sich um die Erhebung und Verarbeitung dieser Daten kümmern. Dieser Blogger hat leider nicht die Zugänge & Ressourçen dafür, allein: “Ungefähr ist gut genug.”
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